Die vor dem Augustiner Chorherrenstift gelegenen Flächen wurden lange als Parkplatz genutzt. Umsäumt von historisch wertvollen Gebäuden sollten sie mit einer Platzgestaltung wieder zur Geltung kommen. Drei Teile gliedern die Anlage: der Zugang von außen, der Stiftsplatz und der Zugang zum Klostertor. Der Platz wurde um 1,5 Meter abgesenkt, um den angrenzenden Gebäuden wieder ihre ursprüngliche Fassadenproportion zu geben. Mittig im Platz wurde eine Stahlplatte für einen Springbrunnen eingelassen. Eine Wasserkaskade mit darüber angeordneten hölzernen Sitzstufen begrenzt den Platz als Tribüne, die für Freiluftaufführungen genutzt werden kann. Bei Schlechtwetter kann eine große Zeltplane mit Stahlstützen und Seilverspannungen aufgezogen werden. Alle neuen Elemente wie Pflasterungen, Brüstungen, Stufen usw. wurden in Anlehnung an den Klosterbau in Granit ausgeführt.
Mit vorsichtiger, aber ausdrucksvoller Gestaltung wurde versucht, der historischen Würde der Klosteranlage gerecht zu werden. Zusammen mit der gärtnerischen Gestaltung und dem Material ist dies überzeugend gelungen.