Einer von Ignaz Vinzenz Zingerle aufgeschriebenen Sage nach sollen zwei Kinder hier einst ein Schwert aus purem Gold gefunden haben. Selbiges steckte tief und fest und sie konnten es nicht vollständig aus der Erde herausziehen. Als sie tags darauf wiederkamen, wurden sie von einem altertümlich gekleideten Mann in den Schlund hinter dem Wasserfall geführt, wo sich prunkvolle Räume befanden. Dort eröffnete ihnen der Mann, dass er auf seine Erlösung warte: Nur wer imstande sei, das Schwert vollkommen aus dem Boden zu ziehen, könne dies vollbringen. Das Schwert und der altertümlich gekleidete Mann sind seither nicht mehr gesehen worden.
Der Titschenfall
Hier stürzt an nicht allzu trockenen Tagen der Titschenbach als rund 70 Meter hoher Wasserfall herab. Seit Urzeiten leiteten die Menschen an dieser Stelle das Wasser ab, das sie zum Leben und Arbeiten brauchten. Bei Unwettern konnte der sonst gutmütige Titschenbach wegen des Gefällemangels im Talboden auf eine bedrohliche Größe anwachsen und Häuser, Felder und Wege beschädigen. Bis Ende des 15. Jh. durchquerte er das Viertel Gries im Süden des Dorfes, ehe er Richtung Norden umgeleitet und eine Brücke errichtet wurde.