Man möchte es kaum glauben, dass der Mitterberg, dieser lang gestreckte, bewaldete Buckel zwischen Etschtal und Kalterer See von über 600 Kilometer langen Wegen durchzogen ist. Hier kann man sich geradezu schwindelig fahren, so verwirrend ist das Wegenetz. Das große Steintal ist eigentlich nur eine flache Mulde nahe dem höchsten Punkt des Mitterbergs, der bei etwa 650 Metern Höhe liegt und von einer großen Antennenanlage gekrönt ist. Die Auffahrt hierher führt zuerst bergab von Kaltern auf dem Radweg Richtung Kalterer See, nach wenigen Metern biegt man jedoch schon nach links in eine Forststraße ab, die im unteren Teil asphaltiert ist. Zuerst geht es mit wenig Steigung, ab der Montiggler Ebene aber mit recht viel Steigung hinauf. Etwas weiter oben beginnt dann ein Schotterweg, der nur noch ganz flach ansteigt und zum Eingang des großen Steintals führt. Der Weg durch das Steintal ist nahezu eben und glatt, so dass man auch hier keine fahrtechnischen Schwierigkeiten vorfindet. Ein Hingucker sind die großen bemoosten Felsbrocken im Wald, zu beiden Seiten des Weges, die dem Tal seinen Namen gaben. Auf der anderen Seite des Steintals hat man nun zwei Möglichkeiten wieder bergab zu fahren: Hier beschrieben ist die asphaltierte, aber für den Verkehr gesperrte Abfahrt, die fahrtechnisch keine Ansprüche stellt. Nach der Abfahrt rollt man auf der flachen Straße westlich der Montiggler Seen nach Eppan, nimmt dort den Radweg auf der alten Bahntrasse und radelt zurück nach Kaltern. Im Sommer laden die Montiggler Seen zu einem erfrischenden Bad ein und in den Strandcafés kann man hausgemachte Kuchen genießen. Aber Vorsicht: Auf der Zufahrt zum großen Montiggler See sind bei schönem Wetter viele Spaziergänger unterwegs. Insgesamt ist das Große Steintal eine leichte Mountainbiketour, die sich vor allem fürs Training an heißen Tagen empfiehlt, da man überwiegend im Wald fährt.
Varianten: Diese Runde lässt sich auch kombinieren mit der Tour „Girlan“
Nicht zu verpassen: Der große und kleine Montiggler See.