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    Kultur & Sehenswürdigkeiten im Gsiesertal

    Auf den Spuren unserer Geschichte streifst du durch herrschaftliche Burgen und Schlösser, besuchst Kirchen und Klöster erkundest bei Führungen und Besichtigungen sehenswerte Zeitzeugen, Bauwerke und Plätze. Inspiriert von alten und neuen Meistern, überliefertem Brauchtum und Zeitgeschehen, laden dich die verschiedenen Kultur-Veranstaltungen wie Ausstellungen, Theater, Tanz und Musik zum Austausch mit Kunst und Kultur ein. 

    Ergebnisse
    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Naturparkhaus Drei Zinnen
    Toblach

    Spielerisch und gleichzeitig informativ wird Natur hautnah greifbar, spürbar und sichtbar. Hier findest du Informationen über die Naturparks des Hochpustertales und die Entstehung der Dolomiten, die heute UNESCO Weltnaturerbe sind. Im ersten Stock werden laufend aktuelle Sonderausstellungen angeboten. Eintritt kostenlos!

    Kirchen & Klöster
    Pfarrkirche zur Hl. Magdalena
    Gsies

    Ersterwähnung 1347, im polygonalen Chorabschluss sind noch Elemente der Tiroler Spätgotik (1488) erhalten, ebenso in den Schallfenstern des Turmes. Um 1840 wurde die Kirche um ein Joch verlängert, regotisiert, dasselbe geschah nochmals 1952 unter Architekt Erich Pattis und Zimmermann Josef Pattis. Die Altarbilder sind von K. Jele aus Ried im Oberinntal (1814 – 1893) und stellen am Hauptaltar die Büßerin Magdalena, sowie auf den Seitenaltären den Bischof Sylvester mit dem Märtyrer Sebastian, dann Joachim und Anna mit dem Kinde im Nazarenischen Stil in klarer Position dar. Auf dem Hauptaltar des Hl. Johannes der Täufer, Holzskulpturen von Franz Xaver Nißl. Kreuzwegtafel von Maria Delago (1953). In der Apsis Bilder aus dem Leben der Hl. Magdalena vom Priestermaler Johann Bapt. Oberkofler. An der Ostseite weist ein schmiedeeisernes Kreuz auf den Zeugen des Widerstandes gegen das NS- Regime hin. Es ist dies der Jesuitenpater Johann Steinmair (1890-1944), der durch Enthauptung in Berlin-Brandenburg zum Blutzeugen Christi wurde. Die Totenkapelle im Friedhofsbereich: Sie dient als Gedenkstätte für die Opfer der beiden Weltkriege, für Hochw. Pfarrer Peter Agreiter (1911 – 1948) und als Andachtsstätte für die Lourdes-Wallfahrer.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Prenninger Park
    Welsberg-Taisten

    Im historischen Prenniger Park lässt sich wunderbar die Natur genießen und Energie tanken. Ein grüner Fleck, wo man spazieren gehen, sich ausruhen und sportlich betätigen kann. Kinder finden hier einen Abenteuerspielplatz. Das kleine Bächlein durch den Park lädt zum Wassertreten und plantschen ein. Nebenan befindet sich die Sportzone mit einer Spielgolfanlage, Fußball-, Tennis und Padelplatz.

    Kirchen & Klöster
    Johanniskapelle im Schloss Welsperg
    Welsberg-Taisten

    Die neue Kapelle, ein gotischer Kirchenraum wurde am 12. November 1510 eingeweiht, befindet sich außerhalb der Hauptburg und ist vom kleinen Innenhof aus erreichbar. Das Gotteshaus besitzt drei schmale Spitzbogenfenster und eine flache Holzdecke. Zur Zeit des Barock wurde diese fein verputzt und mit einem einfachen Stuckrelief versehen. Nach kürzlich erfolgten Verankerungsarbeiten sind wertvolle Seccomalereien zum Vorschein gekommen, die eine beeindruckende Kreuzigungsgruppe aus dem Jahr 1540 ca. darstellen.

    Kirchen & Klöster
    St. Georgskirche
    Welsberg-Taisten

    Nahezu quadratischer Grundriss, eine vorgelagerte, halbrunde Apsis mit durchgehendem Mauerwerk bis zum Dach. Der untere Teil der Kirche ist im romanischen Stil gebaut, während der obere Teil des Gemäuers auf das Jahr 1498 zurückreicht und ein gotisches Netzrippengewölbe trägt. In der Halbkuppel der Apsis hat sich eine Darstellung der Dreifaltigkeit als Gnadenstuhl in nur leicht elyptischer Regenbogen-Mandorla, umgeben von den Evangelistensymbolen, erhalten.


    Burgen & Schlösser
    Die ehemalige Hauptwasserstation der Südbahn
    Welsberg-Taisten

    Der achteckige, markante Turm der Wasserstation, bildet mit dem Aufnahmegebäude, dem Lagerschuppen mit Laderampe nach Typenplänen von Wilhelm von Flattich und den von Angiolo Mazzoni 1926 geplanten Eisenbahnwohnhäusern im Osten, ein technikgeschichtliches Bahnensemble. Der Wasserspeicher, ein singuläres Wahrzeichen der Bahnbauten aus der k.k. Monarchie, wurde 1871 eingeweiht, mit Beschluss der Landesregierung 2004 unter Denkmalschutz gestellt und ist seit 2010 Eigentum der Gemeinde. Die Wasserstation hatte in der Ära der Dampfloks die Funktion einer regelrechten Tankstelle, welche durch das natürliche Gefälle der Hochquellen, südlich der Bahntrasse, mittels einer Gravitationsleitung (kommunizierende Gefäße) gespeist wurde. Da die Züge zum Betanken der Loks einen rund 15-minütigen Aufenthalt hatten, wurde mit der Wasserfüllung der Tender und in der Regel gleichzeitig auch das Entschlacken des Aschekastens und das Nachfassen der Kohle vorgenommen.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Naherholungszone „Schneider Waldile"
    Gsies

    Erfrischen Sie sich an der neuen naturnahen Naherholungszone und tun Sie etwas für Ihre Gesundheit! Barfußwandern, kneipp’sches Wassertreten, Arm, Knie- und Gesichtsgüsse…
    viele Erlebnismöglichkeiten. Die Anlage ist für Jung und Alt geeignet. Kinderspielplatz.

    Burgen & Schlösser
    Schloss Welsperg
    Welsberg-Taisten

    Nordöstlich von Welsberg im Pustertal erhebt sich an der Einmündung des Gsiesertales die noch gut erhaltene Burg Welsperg. Auf dem gegenüberliegenden und bewaldeten Hügel befindet sich Ruine Thurn. Die beiden Burgen lassen sich in Form einer hübschen Rundwanderung kennenlernen, die von Welsberg auf der einen Seite des Gsieserbaches ein Stück talein und weiter zum Dorf Taisten und von dort wieder zurück nach Welsberg führt.

    Etwa zehn Gehminuten oberhalb des Dorfes erhebt sich stolz, in alpines Grün eingebettet, auf einer steil abfallenden Felsterrasse die Burg Welsperg. Sie stellt eine ungewohnte, und recht selten auftretende Form einer Burganlage dar, die in der Burgkunde als Kernburg bezeichnet wird. Das älteste Element der Burg ist ohne Zweifel der ungewöhnlich hohe Bergfried, dessen Bau im Jahre 1126 begonnen und 1140 abgeschlossen wurde.

    Er diente als Aussichtspunkt und war zugleich Bollwerk gegen Angreifer. Bald darauf entstand der Palas mit den Wirtschaftsgebäuden und die romanische Kapelle.

    Im 15. und 16. Jahrhundert wurde die ursprüngliche Burg erheblich erweitert und umgebaut.

    Die Herren von Welsperg, die von sich behaupten, von den Welfen abzustammen, gehören zu den bedeutendsten adeligen Familien Tirols. Als Untervögte der Grafen von Görz und Tirol beginnt für die "Milites Nobiles von Welsperg" der politische, sowie der gesellschaftliche Aufstieg. Als Lehensträger besaßen sie die Jurisdiktion im Umfang der Gerichte Welsberg und Heinfels, Vogteirechte im Pustertal und Sterzing, sowie Güter in Innichen.

    Mit der Urbarsverwaltung der Lehensherren, durch kluge Heiratspolitik, sehr geschickte Handels-, Bergbau- und Verwaltungstätigkeit, sowie das Tragen hoher Ämter und Würden vergrößerten die Herren von Welsperg ihr Vermögen und ihre Bedeutung.

    1359 kaufte Georg von Welsperg der Burg Welsperg gegenüberliegenden Burg Thurn bei Taisten.

    1765 ist für Burg Welsperg, wie für Burg Thurn das große Schicksalsjahr. Ein Brand zerstörte den Großteil des Palas und der Wirtschaftsgebäude. So wurde das oberste Stockwerk des Palas abgetragen und der Dachstuhl auf die heutige Hohe herabgesetzt.

    Von da an blieb die Wehranlage mehr oder weniger ihrem Schicksal überlassen.

    Zur Zeit hat sich das "Kuratorium Schloß Welsperg" zur Aufgabe gesetzt, diesem bedeutendem Kulturdenkmal ein "getreuer Diener" in Erhaltung, Restaurierung und Revitalisierung zu sein.

    Schloss Welsperg öffnet die Türen in der Sommersaison mit zahlreichen Konzerten und Ausstellungen.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Bildstock von Taisten
    Welsberg-Taisten

    Der Bildstock ist ein schöner, schlank gebauter „Tabernakel“ mit Pyramidendach. Die vier Nischen bergen einen Bilderzyklus, der die Muttergottes mit Christkind, Katharina und Margareth, einen Ölberg, Wolfgang und Martin, eine Kreuztragung. Andreas und Leonhard, eine Kreuzigungsgruppe und die Kirchenpatrone von Taisten Ingenuin und Albuin, einschließt. Aus den Vierpassmedaillons sehen uns die Kirchenväter und Evangelistensymbole an. Die Fresken werden der Brunecker Malerschule (um 1460) zugeschrieben.

    Kirchen & Klöster
    Paul Troger & die Pfarrkirche zur Hl. Margareth
    Welsberg-Taisten

    Paul Troger, der Maler des Österreichischen Barocks, wurde am 30. Oktober 1698 als Sohn eines Mesners und Schneiders in Welsberg geboren. Sein „Troger-Blau“ ist bis heute unverkennbar.

    Das Hochaltarbild und die beiden Seitenaltarbilder in der Pfarrkirche zur. Hl. Margareth hat Paul Troger seiner Heimatkirche, die in den Jahren 1736-1738 von Grund auf neu erbaut worden war, zum Geschenk gemacht.

    Das Gemälde im Hauptaltar zeigt im Zentrum die Hl. Margareth als Patronin der Welsberger Pfarrkirche, im Vordergrund den Hl. Georg mit dem getöteten Drachen und hinter der Hl. Margareth links den Bischof von Augsburg Hl. Ulrich, rechts die Apostelfürsten Petrus und Paulus. Die Wahl der Heiligen Georg und Ulrich hängt mit der Stiftung des Benefiziums zur Hl. Margareth von Georg von Welsperg und den Brüdern Johann Ulrich und Wolfgang von Liechtenstein aus dem Jahre 1469 zusammen. Zu dem Altarbild sind zwei Ölskizzen bekannt, von denen sich eine im Diözesanmuseum in Brixen und die zweite im Meraner Privatbesitz befindet. 

    Das Gemälde im rechten Seitenaltar zeigt im Vordergrund den greisen König, der sich zum erhöht auf dem Schoß Mariens sitzenden Jesuskind vorbeugt und ihm das Füßchen küsst. Zwei Pagen halten in ihren Händen die mitgebrachten Geschenke für das Jesuskind. Der zweite und der dritte König stehen rechts im Schatten des Hintergrundes, während Josef links unmittelbar hinter dem Jesuskind die Huldigung des Königs beobachtet. Das Gemälde ist signiert und datiert: Paul Troger in(venit) et fecit 1739. Eine signierte und 1737 datierte Ölskizze zum Altarbild hat sich in Südtiroler Privatbesitz erhalten. 

    Der hl. Johannes von Nepomuk im linken Seitenaltar ist in der charakteristischen Kleidung mit weißem Rochett und grauem Hermelinumhang dargestellt wie er an die Armen und Kranken Almosen verteilt. Ist es wirklich Johannes von Nepomuk? Mehrere Fachleute vermuten auf diesem Gemälde den Hl. Johannes Kantius, der wegen seiner Mildtätigkeit besonders verehrt wurde, wogegen Johannes von Nepomuk, der dem König von Böhmen das Beichtgeheimnis nicht verraten hatte und deshalb in Prag in die Moldau gestürzt wurde, vor allem als "Wasserheiliger" bekannt ist. Ein mit blauem Rock gekleideter Page am rechten Bildrand reicht dem Heiligen auf einem Tablett Münzen, die er an die ihn umgebenden Bedürftigen weitergibt. Auch zu diesem Gemälde hat Troger eine Ölskizze, die sich in niederösterreichischen Privatbesitz befindet, angefertigt. 

    Ein weiteres Werk "Hl. Apostel Judas Thaddäus" von Paul Troger kann in der Raiffeisenkasse besichtigt werden.

    Burgen & Schlösser
    Ruine Thurn
    Welsberg-Taisten
    Rechts über dem Gsieserbach, gegenüber von Schloss Welsperg auf einem bewaldeten Hügel liegt die Ruine Thurn. Erreichbar ist sie durch einen leichten Spaziergang, welcher auch mit der Besichtigung von Schloss Welsperg verbunden werden kann.

    Der quadratische Bergfried der Ruine Thurn ist ca. 22 m hoch und noch in relativ gutem Zustand. Von dem älteren Teil (altes Schloss) sind nur noch wenige Mauerteile erkennbar, der neuere Teil (neues Schloss) hingegen findet man einige Reste von 3m dicken Mauern.

    Erbaut wurde Burg Thurn im 13. Jahrhundert. Jedoch wurde sie bereits Mitte des 17. Jahrhunderts ihrem eigenen Schicksal überlassen, niemand kümmerte sich mehr um die Burg. Am 15. Mai 1765 brach ein Brand aus, der die Burg zerstörte und auch auf Schloss Welsperg große Schäden anrichtete. Die Burg wurde nicht mehr aufgebaut, der naheliegende Bauernhof jedoch schon. Heute ist die Burg Thurn immer noch im Besitz der Grafen von Welsperg.

    Quelle der Informationen: "Tiroler Burgenbuch - Thurn bei Welsperg, Alexander von Hohenbühel"
    Kirchen & Klöster
    Pfarrkirche zum Hl. Nikolaus
    Gsies

    1334: Erstnennung, dann im Laufe der Jahrhunderte mehrmaliger Umbau, von der Gotik zur Neugotik.
    1472: Spitzbogige Schallfenster im Turm.
    1879: neugotische Formen im Innenraum nach Plänen des Josef Vonstadl.
    1963: Verlängerung um ein Joch und Neugestaltung durch Architekt Erich Pattis. Unter Wahrung aller gotischer Stilelemente, dazu Skulpturen im Nazarenerstil: der Schutzengel, die Hl. Notburga, der Hl. Josef und das Herz Jesu. Sie stammen vom heimischen Künstler Michael Hintner, die Unbefleckte wurde von Josef Mersa ausgeführt.
    Kreuzwegstationen aus heimischer Werkstatt: Romanisches Viernagelkreuz, auf dem Hochaltar die Holzskulpturen des Hl. Sebastian und der Wetterpatrone Johannes und Paulus, links auf dem Altar der Hl. Nikolaus, rechts der Hl. Andreas. Auf dem Altar werden abwechselnd Maria mit dem Kind oder das Herz Jesu aufgestellt.
    Altäre: neugotisch, aus der Werkstatt Colli und Adam. Auf dem rechten Seitenaltar die Statuen des Hl. Leonhards, Markus und Antonius, auf der linken jene der Ursula, der Mutter Anna und der Katharina. Kirchenpatron der Hl. Nikolaus am 6. Dezember. Gedenkstätte für die Gefallenen der beiden Weltkriege im Friedhofsbereich.

    Kirchen & Klöster
    Pfarrkirche zur Hl. Margareth
    Welsberg-Taisten

    Ursprünglich ein Holzbau, 1343 erster Mauerbau, 1430 Brand und Wiederaufbau im gotischen Stil. 1736/38 Umbau und Erweiterung in barocken Formen, 1906/08 nochmaliger Ausbau, 1988 Restaurierung. 2003 Restaurierung, 2007 Restaurierung der Paul Troger Bilder finanziert durch die Raiffeisenkasse Welsberg-Gsies-Taisten. Im Kircheninneren sind die drei Altarbilder vom großen Welsberger Barockmaler Paul Troger (1698-1762) besonders sehenswert. Das Hochaltarbild zeigt die heilige Margareth mit den Aposteln Petrus und Paulus, mit Bischof Ulrich und mit St. Georg, dem Drachentöter. Das rechte Seitenaltarbild stellt eine einmalige gelungene Komposition von der Anbetung der Könige dar, am linken Seitenaltar wird der heilige Johannes Nepomuk gezeigt, wie er Brote an die Armen verteilt. Der ab 1908 in Welsberg ansässige Kirchenmaler Johann Matthias Pescoller hat im Tonnengewölbe die Geheimnisse des freudenreichen Rosenkranzes und viele kleinflächige Heiligenfiguren abgebildet, seine Enkel haben 1988 das Kircheninnere und äußere erneuert. Auffällig ist am Kirchenbau der 1432 errichtete Glockenturm mit den gotischen Schallfenstern und mit dem selten hohen, schlanken Spitzdach, ebenso die Westfassade mit Volutengiebel, Pilastergliederung, Statutennischen und Außenfresco. Vom alten Friedhof, der einmal rund um die Kirche angelegt war, verbleiben nur mehr zwei Grabsteine im Kircheninnern, die an den Welsberger Priester Josef Anton Puell (gest. 1753) und Gadolt von Seeloshausen(gest. 1778) erinnern.

    Kirchen & Klöster
    Pfarrkirche zum Hl. Martin
    Gsies

    1425: Erste Erwähnung, eine Kirche in St. Martin muss aber schon sehr früh gestanden haben, denn die dem Hl. Martinus geweihten Kirchen reichen meist ins achte und neunte Jahrhundert zurück. Gotisch sind die Schallfenster im Turm und teilweise die Langhausmauern, geblieben sind im Chorraum noch Fresken des Simons von Taisten. 1778: Völliger Umbau im Barockstil mit Fresken von Johann Mitterwurzer, diese stellen dar: Anbetung des Christkindes durch die Innergsieser Standesbündnisse in heimischer Tracht überm Altar und Szenen aus dem Wirken des Hl. Martin über der Orgel. 1782: Einweihung durch Fürstbischof Josef Graf von Spaur.

    1906: Neugestaltung des Langhauses mit Fresken von Heinrich Kluibenschedl im Nazarenstil: Die Wunder des Hl. Martinus. Hochaltarbild. Der Hl. Martinus erhält im Sterbebett die hl. Kommunion, gemalt von Cosroe Dusi. Am Hochaltar die großen weißen Statuen: Petrus und Andreas links, Jakobus und Paulus rechts. Seitenaltarbilder von Mitterwurzer: Die Mutter Anna am linken und der Hl. Antonius am rechten Seitenaltar, weiteres wertvolle Statuen von F. Xaver Nißl: Isidor mit der Haue und Notburga mit der Sichel auf den linken und rechten Seitenaltar. St. Georg und St. Florian auf den Beichtstühlen und die Pietà oberhalb des Seiteneinganges. And der Decke im Langhaus die 4 Evangelisten.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Pater Joachim Haspinger Denkmal
    Gsies

    Pater Joachim Haspinger, auch „der kriegerische Kapuziner“ genannt, wurde 1776 im Gsiesertal geboren. Nach seinem Studium trat er in den Kapuzinerorden ein und beteiligte sich 1809 an den Tiroler Freiheitskämpfen. An der Seite Andreas Hofers kämpfte er am Bergisel gegen die französischen und bayrischen Truppen. Ihm zu Ehren wurde auf dem Dorfplatz seines Geburtsortes St. Martin ein Denkmal errichtet.

    Kirchen & Klöster
    Pfarrkirche zu den Hl. Ingenuin & Albuin
    Welsberg-Taisten

    Mutmaßlich erste Weihe um 1150 durch Bischof Hartmann von Brixen. Bau im romanischen Stil. 1493 Umbau im gotischen Stil. Aus dieser Zeit blieb der Glockenturm erhalten. Altar nach Westen verlegt. Um 1770 Barockbau mit Freskenzyklus von Franz Anton Zeiller. Im Jahre 1941 Großbrand, danach Restaurierung der Fresken und Altäre. Die Fresken zeigen folgende Motive: über dem Chor: die Anbetung des Lammes, im Querschiff: Vermählung des Hl. Josefs, im Mitteljoch: Esther mit Gefolge, seitlich die Kirchenpatrone und über der Empore: der Erbauer Pfarrer Carnieri mit der Skapulierbruderschaft, diesen in Talschaftstracht. Sehr aufschlussreich für die Historiker ist die Erasmuskapelle, als Begräbnisstätte des Welsberg'schen Adelsgeschlechtes, 1471 erbaut. Prächtige Totenschilder und mannshohe Grabsteine zieren die Wände, ein zartes Kunstwerk ist der Schlussstein mit dem Bildnis Marias, gemalt vom großen Meister Michael Pacher. Im Kirchhofbezirk: Die St. Jakobskapelle, das so genannte alte Benhaus, ist kunsthistorisch äußerst interessant. An der Kapellen Außenwand vier Passionsszenen des Simon von Taisten im Kapelleninneren ebenso von gleichen Maler ein Gottvater, zwei Engel, die Evangelistensymbole und ein Jüngstes Gericht. Gegen Süden fünf Stationsbilder (18 Jh). Lourdeskapelle- erbaut Ende 19 Jh. Das Portal der Erasmuskapelle wird dort verwendet. Das Kriegerdenkmal aus Welsberger Konglomeratgestein und Granit ist handwerklich gut ausgeführt worden.

    Kultur & Sehenswürdigkeiten
    Bildstock von Welsberg
    Welsberg-Taisten

    Der ursprüngliche Bildstock aus der Zeit um 1460 wurde 1882 teilweise zerstört. Auf den vier Seiten sind zu sehen: Maria mit dem Kind (im N), die Kreuzigungsgruppe (W), der hl. Georg (S), der hl. Augustinus (O). Ebenso die hl. Frauen Barbara, Margareth und Katharina. In den Bildern sind Fragmente aus den ursprünglichen Fresken, die Michael Pacher zugeschrieben werden.

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