From 1907 the cooperative of Haflinger horse breeders used the Tschaufen farm to
raise Haflinger mares.
Kastelen en paleizen, musea, kunst, historische schatten en hedendaagse locaties. Ook deze attracties en bezienswaardigheden maken deel uit van een geslaagde ontdekkingsreis door Zuid-Tirol.
Castelfeder (from castello, the Italian word for castle) is nestled between the holiday villages on this strategically important porphyry hill. Castelfeder is a prehistoric and Roman as well as early medieval settlement characterized by the remnants of several structures and buildings on a large hilltop. It is a true place of energy and a popular destination for excursions, especially in spring. Today, sections of the encircling defensive wall with the well-known "Kuchelen" castle walls, and parts of the Barbara chapel from the 6th century can still be seen. In addition, the sunny Castelfeder hill fascinates with its unique and diverse flora. A special feature is the smoothly polished fertility chute carved in porphyry. It was a central component of an ancient cult. Rumor has it that even today sliding down it results in the arrival of a much yearned-for baby.
Following repeated floods, a monument in honour of St. John Nepomuk (1350-1393) was erected in 1739 in Sterzing / Vipiteno. He is venerated as the protector of waters and bridges and is invoked when there is danger of flood. According to the legend, St. John Nepomuk, who came from the Bohemian town of Pomuk, refused to reveal the confessional secrets of the Bohemian queen. The king ordered him to be drowned in the Moldavian river. For this reason he is venerated as the protector of waters and bridges and is invoked when there is danger of flood.
Every vacationer in South Tyrol has to visit Lake Carezza, the most gorgeous Alpine mountain lake!
This small mountain lake is well-known for its soft, deep green waters and the exquisite view of the Rosengarten and Latemar mountain ranges.
The lake is at its most gorgeous in the evening or early morning, when the Rosengarten-Latemar mountain ranges and the green of the Karerwald forest are reflected in its crystal clear water. This is a natural spectacle you won't want to miss!
Many South Tyrolean legends are based around the lake, such as that of the water nymph, and many writers and painters have chosen the motif for their paintings and stories.
Situated at 1,520 metres above sea level, Lake Carezza is 300 m long and 140 m wide in the Val d'Ega municipality of Nova Levante and is a protected natural monument. It is fed by underground springs from the Latemar mountain range, which is why both its size and depth are highly dependent on season and weather conditions - the greatest depth of Lake Carezza has been recorded at 22 m.
As Lake Carezza is a protected area, it is forbidden to cross the protective boundaries around the lake. Likewise, bathing and swimming in it is also strictly prohibited.
Lake Carezza is accessible without barriers. At the car park of the lake there are a total of 4 parking spaces reserved for people with disabilities. At the lake there is a visitor centre with barrier-free toilets and a barrier-free passage to the lake. The viewing platform and the circular walk around the lake are also barrier-free.
There are refreshment facilities at the visitor centre, which include two bistros. Other places to stop are the restaurants and huts in the area.
Lake Carezza is accessible around the clock all year round. The visitor centre with its subway for pedestrians and the toilets are open daily from 9 am - 6 pm.
For more info on Lake Carezza, click here: eggental.com/lakecarezza
Haus Nr. 34 in Agums, Bp.140.
Dieses, seit 01.06.1981 unter Denkmalschutz stehende und mustergültig restaurierte Gebäude beheimatete in seiner über 300-jährigen Geschichte wechselreiche Besitzer. Eine erste urkundliche Erwähnung findet sich in der von Martin Thuile - Richter zu Glurns veranlassten Inventuraufnahme bzw. Erbschaftsteilung vom 19. April 1713. Darin heißt es, dass der am 12.04.1710 verstorbene Johannes Rungg Besitzer der „Neui Erpauth Behausung samt Stadl und Stallung mit Zugebäuden zu Agumbs Ligendt, neben Voran Ligennten Craut und etwas Paumb gartl,“ ist. Ob nun Johannes oder sein Vater Ambros Rungg, der im Steuerkataster von 1694 als Eigentümer einer Liegenschaft in Agums aufscheint, das prächtige Gebäude Ende des 17. oder anfangs des 18. Jahrhunderts erbaute, ist nicht erwiesen. Das auf einer Grundfläche von 468 m² erbaute, einstöckige Wohngebäude ist unter anderem mit zwei tonnengewölbten Hausgängen und zwei wertvollen Stubentäfelungen mit Gemälden und Einlegearbeiten ausgestattet. An der Stubendecke im ersten Stock befindet sich ein geschnitztes Wappen mit der Inschrift „EVA VON FREVNSPERG FREIIIN SEIN EGEMACHEL“ aus dem 17. Jahrhundert. Als Gotthard Graf Trapp Ende des 19. Jahrhunderts das Wappen sah, erklärte man ihm, die Decke stamme aus Gargitz. Auch die Fenster und Eckbemalungen an den Außenfassaden verleihen dem Haus eine gewisse Erhabenheit und zeugen, zusammen mit der Innenausstattung, vom Wohlstand der einstigen Besitzer. Nachdem dann Joseph Rungg- Anwalt, mit seiner Familie nach Prad übersiedelte, war das schmucke Haus einem ständigen Besitzerwechsel ausgesetzt. So finden wir im „Maria-Theresianischen“ Kataster von 1782 einen Herrn Fliri Platzer aus Prad der als Eigentümer für die Behausung mit Ökonomiegebäude aus drei „Kirchenkühen“ der St. Johann-Kirche zu Prad jährlich 9 ½ Pfund und 3 ½ Loth Schmalz zu verabreichen hatte. Um das Jahre 1813 erwarb dann der Schulmeister Gander Jakob den Anteil seines Mitbesitzers Martin Tabertshofer und wurde damit alleiniger Inhaber der Liegenschaft. Danach teilt sich der Besitz wieder, sodass sich ihn im Jahre 1845 Anton Primisser und Johann Riedl teilen. Die Nachkommen dieser beiden Familien blieben schließlich Eigentümer bis in den 1970er- Jahren. Am 22.10.1971 fiel das landwirtschaftliche Gebäude einem Großbrand zum Opfer, wobei das Wohngebäude stark beschädigt wurde. In der Folgezeit erbte Josef Dialer von seiner Schwester Brigitta Wwe. Riedl einen Hausanteil und erwarb dann jenen von Primisser Josef dazu, sodass das Anwesen wiederum einem einzigen Besitzer, dem Herrn Wilhelm Dialer gehört. Er war es, der in seiner großen Wertschätzung, das Gebäude einer aufwändigen Innen- und Außenrestaurierung unterzog, sodass es heute als vorbildhaftes Schmuckstück aus der Zeit als der „Große Herrgott“ von Agums wundertätig wurde, dasteht.
Die „Tschrinmuar“ – Auszug aus einem authentischen Manuskript eines Augenzeugen.
Am 20. August 1902 war vormittags eine drückende Hitze, nachmittags erhielten wir einen für das Feld höchst notwendigen Regen, gegen 3 [15] Uhr wurde das Gewölke so schwer, daß es fast dunkelte, ohne jedoch die Heftigkeit des Regens zu vermehren, und niemand ahnte, welch furchtbares Unglück in nächster Stunde über Prad hereinbrechen sollte. Solange die Gegend von Prad bewohnt gewesen ist, wird eine so schreckliche Katastrophe nie stattgefunden haben. Um vier Uhr abends hörte man Rufe: „Die Tschrinmuar kimmb“. Das ganze Dorf, insbesondere die Feuerwehr, eilte schnell den Bedrohten zu Hilfe, jedoch diese Hilfe konnte sich nur noch auf Rettung von Menschen und Tieren ausdehnen, denn innerhalb einer Stunde war der größte Teil des Unterdorfes (bis zum Mühlbach) entweder eingemurt oder demoliert. 10 Wohn- und Wirtschaftsgebäude waren zerstört, 20 Parteien mußten ihre Wohnungen verlassen. Von der Wiesenfläche, welche oberhalb des Weges gelegen ist, der vom Dorfe unter den Pfaschen zum Nauhof führt, waren 2/3 mit meterhohem Geschiebe und darüber bedeckt in ca. 300 000 m. Im Dorfe selbst lag das Geschiebe stellenweise 5 m hoch. Bei den Rettungsarbeiten gingen zwei Menschenleben zugrunde, der 35jährige Jüngling Hironimus Thies, Schustermeister, und die 60jährige Anna Nigg. Ersterer wollte Letztere aus dem sog. Widelehause in Sicherheit bringen. Der betroffene Dorfteil bot ein jammervolles Bild, von ganz Vintschgau kamen Leute, um sich die Unglücksstätte anzusehen. Noch am selben Abend eilte ein Beamter der K. K. Bezirkshauptmannschaft Schlanders herbei, und am 21. erschien der Herr K.K. Bezirkshauptmann von Schlanders Rudolf von Ferraris selbst, tröstete die Verunglückten und versprach Hilfe von Seiten des Staates und Landes, am 23. August kam Reichsratsabgeordneter Schreffl und versprach in unserer hoffnungslosen Lage zuerst zum Statthalter zu reisen und von dort nach Wien, was auch wirklich geschah. Excelenz der Herr K.K. Statthalter Erwin v. Schwaz besuchte die Unglücksstelle und richtete durch seine Leutseligkeit und durch seine tröstende Worte die so schwer Betroffenen wieder auf, und wahrlich seine Versprechungen verwirklichten sich im viel größeren Maßstabe, als man zu hoffen gewagt hätte. Durch die Bemühungen des Herrn K.K. Bezirkshauptmannes des Herrn K.K. Statthalters wurde den verunglückten Bewohnern von Prad aus dem staatlichen Notstands-Fonde eine nicht rückzahlbare Unterstützungs-Summe von 90.000 Kronen zuerkannt. Durch diese Summe sowie durch die benützenden Sammelgelder wurde der Schaden größtenteils gedeckt und die Leute fassten wieder neuen Muth und Liebe zur Arbeit. Die Folge dieser Katastrophe war auch, daß die Gemeinde Prad dem Staate und Lande gegenüber berühmt geworden ist und infolgedessen großen Nutzen zog. Es wurde nicht bloß der Tschrinbach verbaut, sondern auch der Suldenbach; schon im darauffolgenden Jahre 1903 hat Staat und Land 166.000 Kronen zur Verfügung – Verbauung des Tschrinbaches zugesichert und weitere 100.000 Kronen ebenfalls zur Verbauung des Tschrinbaches in Aussicht gestellt. Die in diesem Zusammenhang nach Prad geflossenen Gelder bewirkten u. a. dass in der Folge die „Tschrinmuar“ auch „Kronenmuar“ genannt wurde.
The Egger waterfall near the rest station Egerhöfe in Antholz Mittertal is now accessible. A unique opportunity to experience a waterfall closely. The hike takes a total of about 45 minutes (up and down).
Prad am Stilfserjoch (915m)
Prad, mit dem Ortsteil Schmelz, den Prader und Agumser Berghöfen, dem Weiler Gargitz, der Ortschaft Agums und der Fraktion Lichtenberg liegt im oberen Vinschgau, dem Westen Südtirols. Mit königl. ital. Dekret vom 14.3.1929 verlor die Gemeinde Prad ihre Eigenständigkeit, ihr wurden die Gemeinden Stilfs und Lichtenberg inkorporiert. Die ursprüngliche Bezeichnung der Gemeinde Prad im Vintschgau wurde per Gemeinderatsbeschluss vom 26.3.1951 und Reg. Ges. Nr.5 vom 27.4.1953 außer Kraft gesetzt und jene aus der faschistischen Ära Prato allo Stelvio, zu Deutsch Prad am Stilfserjoch, übernommen. Während Lichtenberg als integrierte Fraktion bei der Gemeinde Prad verblieb, erhielt Stilfs laut obigem Regional Gesetz seine Eigenständigkeit zurück. Im Jahre 1984 wurde Prad mit Regional-Dekret Nr.367/A vom 10. Mai 1984 dann zur Marktgemeinde Prad am Stilfserjoch erhoben.
Dorfzahlen: Im gesamten Gemeindegebiet, einer Fläche von 51,36 km², leben laut Stand vom 31.12.2013: 3.365 Einwohner, davon 391 in Lichtenberg und 2.974 in Prad/Agums samt Weilern und Berghöfen. Damit hat die Gemeinde Prad, mit letzthin steigender Tendenz, ihre bisher höchste Einwohnerzahl erreicht. Auch die Baueinheiten sind in den letzten 50 Jahren stetig angestiegen. So sind dies laut Katasteramt: 1.186 bürgerliche, 430 wirtschaftliche, 100 Volks-, 6 bäuerliche und 19 Villenwohnungen. 46 Büros, 1 Pfarrsaal, 2 Seniorenwohnheime, 1 Sprengelstützpunkt, 2 öffentl. Ämter, 9 Schulen, 2 Bibliotheken, 98 Geschäfte, 4 Sportanlagen, 3 Kreditinstitute, 28 Produktionsstätten, 65 Handwerksbetriebe, 169 Gebäude für landwirtschaftliche Produktion usw.
Along the stream near the hamlet of "Burgum" you can hear the whisper of one of the most beautiful natural monuments in the region. When the sunlight shines on it, uncountable cascades of a filigree waterfall shine in numerous beautiful colours. Between the cascades a dark olive-green moss grows, saturated with crystal clear and fresh water. It is tough to decide from which angle you have the best view of the waterfall. A few years ago, this spring waterfall was placed under conservation and is now a natural monument that should not be missed. Take the chance and come to rest and dream in this magical place. This natural monument can be found in the wooded Burgum valley on the way to the hut “Sterzinger Hütte” on path nr. 2.
N i t t – B a c h – W a s s e r
Der Nittbach selbst, entspringt nicht aus einer eigenen Quelle, sondern bildet sich aus mehreren Rinnsalen, die auf Prader Gemeindegebiet bereits oberhalb der Kalblhütte auf ca. 2150 m ihre Ursprünge aufweisen. Die Wasser des Nittbaches waren nicht nur für die Prader Flur-Riede, den Nitt-, Standlair- und Tschesswiesen von besonderer Wichtigkeit, sondern sie dienten auch als Trink- und Bewässerungswasser für den Standlairhof und Teilen des Alt Tschenglser Feldes. Von den Besitzern des Letzteren, war der „Gemeinde-Ausrufer“ von Prad, laut „Nittbach-Wasservertrag vom 22. Mai 1510, dazu berechtigt, alljährlich am 24. Mai um 13 Uhr am Kirchplatz von Tschengls einen Wasserzins, in Form von Getreide, einzufordern. Zudem legte genanntes Vertragswerk auch ein genaues Wasserbezugsrecht fest. Dessen zugemessene Menge richtete sich nach dem Wasservorkommen und kam alljährlich am Mitte Mai-Abend durch die Dorfmeister von Prad und Tschengls an Ort und Stelle zur genauen Aufteilung. Die Wasserzuteilung an die jeweiligen Grundbesitzer nahm hingegen der jährlich neu bestellte „Waaler“ vor. Er teilte dem an die Reihe Kommenden den Beginn und die Dauer der Bewässerungszeit mit. Im Herbst, am Ende der Bewässerungsperiode, zog der „Wasseransager“ mit Hand-Ziehkarren und Getreidemaß von einem Wasser-Nutznießer zum anderen. Denn bei jedem hatte er für seine Mühe, je nach „Wässerungsstunden“, eine bestimmte Getreidemenge in Empfang zu nehmen. Nach dem Bau der Beregnungs-Anlagen ab den 1970er-Jahren kam dieser alt hergebrachte Brauch zum Erliegen. Der nunmehr so genannte Beregnungswart löste den „Waalerdienst“ ab.
Das „Nittbach-Wasser“ versorgte stets nicht allein Mensch, Tier und Flur mit seinem kostbaren Nass, sondern es barg in sich darüber hinaus auch noch eine heilende Wirkung. So ist uns überliefert, dass fußleidende Menschen und Haustiere nach einem Bad in „Nittwasser“ geheilt wurden. Dies bewog gar Einige die eigentliche Quelle zu finden, allein dies gelang aus oben erwähnten Gründen nicht. In den ersten 1990er-Jahren hat man schließlich unweit des „Nittkreuzes“, in direkter Weg Nähe, eine Art Wassertretanlage errichtet, die seither von Gästen und Einheimischen sehr gerne in Anspruch genommen wird.
Durch das Wassertreten wird der Kreislauf angeregt und die arterielle Durchblutung gefördert. Der Kältereiz lässt die oberflächlichen Blutgefäße kontrahieren. Gemeinsam mit der Muskelbewegung fördert dies auch den venösen Blutstrom und beugt Krampfadern vor. Abends durchgeführt ist Wassertreten übrigens eine Hilfestellung zum besseren Einschlafen.
Fishing becomes a precious experience for families at the idyllically located fish pond in Antholz Niedertal. No fishing certification is required
The fishing equipment can be rented directly at the fish pond itself. A playground and a bar with terrace can be found there as well.
Come and see this 400 year-old mountain maple just next to the Tomanegger restaurant on the road between San Genesio and Valas. Relax under its calming branches, while having a spectacular view on the Dolomites just in front of you!
Here some informations about the Tomanegger mable:
Trunk circumference: 1,7 metres, 3,0 metres, 1,8 metres Height: 18 metres
Leafage diameter: 18,5 metres
Age: about 400 years
The old Lasa Stinkabrunn Sulphur Spring was officially opened on 4th September 2011, after extensive renovations. The water is bacterially clean and rich in mineral content and is therefore well-suited to those with digestive, liver and skin-related ailments.
A Natural Monument!
The 82 m high waterfall is fed by the Möltner Brook. The path leads past the old Vilpiano's Wasserwaal from the 17th century. The water was once used to irrigate the fields.
Accessible by foot in ten minutes from the village center of Vilpiano.
Here you will find a splendid panorama and a calm environment. Around the lake is also a small path. The path is very easy to walk and mostly flat. To arrive at this idyllic place you have to follow the path no.9. Only members of the local fishermen's association can also fish there.
Agums
Die 296 Einwohner zählende Ortschaft Agums (906 m ü.d.M.) liegt als ehemals eigenständige Dorfgemeinschaft, danach Fraktion, nunmehr inkorporierter Bestandteil der Marktgemeinde Prad am Stilfserjoch im Vinschgau, dem Westen Südtirols.
Der Name Agums soll laut E. Kühebacher, „Die Ortsnamen Südtirols und ihre Geschichte“, 1991, auf das rätorom. acúmnes, was so viel wie Sumpf bedeutet, zurück gehen.
Erstmals urkundlich belegt wird Agums, durch Rudolfi de Agunde, er bezeugte am 30. Juli 1209 das Urteil des Grafen Albert III. von Tirol im Streit der Kortscher mit dem Kloster Marienberg wegen eines Holzschlags im Montatschwald. Die zu jener Zeit unscheinbar kleine Siedlung am Schnittpunkt des bedeutsamen Saumweges nach „Wurms“ (Bormio), unterlag zum Großteil der Grundherrschaft der Bischöfe von Chur. Diese dürften mit einiger Sicherheit, wohl auf dem Ansitz Gargitz, ihren Verwaltungssitz (prepositura de Agundes) inne gehabt haben. Das heißt wiederum, dass die Propstei Agums, nicht nur Administrations- und Zinssammelstelle war, sondern auch Gerichtsort für die bischöflich-churischen Eigen- und Lehensnehmer, den so genannten Gotteshausleuten von Agums, Prad, Lichtenberg, Tschengls und Stilfs. Als dann der Churer Bischof Siegfried v. Gelnhausen, auf beständiges Bitten, Agums 1303 zum eigenständigen Pfarreisitz erkor, wurde die kleine Siedlung am Fuße des „Montoni“ (1.971m) auch zum kirchlichen Bezugspunkt der Gläubigen aus Prad, Stilfs, Trafoi und Sulden. Erst recht nach Vollendung des Kirchen-Neubaus (1493-1510) bzw. der Weihe am 9. Mai 1510 durch P. Stephanus zu Chur, gewann Agums vollends Beachtung. Die weitum sichtbar gewordene Gottesburg zum hl. Ritter und Märtyrer Georg mit ihrem mächtigen Turm zog vermehrt gläubige Verehrer und Pferdebesitzer zu ihrem Patron. Agums, Pfarrsitz des Bistums Chur (bis 1816, danach Bistum Brixen) beherbergte stets nicht nur den jeweiligen Pfarrherrn, sondern diente seiner Lage zufolg, den diversen Bürgern, Bauern und Lehenträgern als Wohnsitz. Ab 1705 ist Agums, dank des wundertätigen Kruzifixes, dann auch noch zum begehrten Wallfahrtsort geworden und bot dem zufolge neben einer Schenke auch einen Beherbergungsbetrieb. Nach dem Bau der neuen Kirche Maria Königin 1956/58 und dem damit einhergehenden Wechsel des Pfarreisitzes nach Prad, wurde nicht nur St. Georg ins Abseits versetzt, sondern auch Agums selbst verlor an Bedeutung. Die Situation hatte sich dahingehend verändert, dass die Kirchgänger von Prad, nach 650 Jahren nicht mehr nach Agums, sondern die Agumser nach Prad müssen. Jedoch setzte ab 1988, nach erfolgter Restaurierung der alten Pfarrkirche und weiterer dankenswerter Initiativen eine rege Wiederbelebung von Kirche und Dorf ein. So bietet Agums dem Besucher von heute, neben wertvollen historischen Ensembles, einen Gasthof, eine Bar und Beherbergungsmöglichkeiten in dörflich ruhiger Lage.
The Tyrolean Rebellion of 1809 was a rebellion of peasants in the County of Tyrol led by Andreas Hofer against the occupation of their homeland by the French and Bavarian troops within the context of the War of the Fifth Coalition against Napoleon I.
In the area of the station you can already see the marble blocks weighing several tons, which are processed in the marble factory of the company Lasa Marmo.
In the world of marble and in the whole place one finds the white stone: sculptures, buildings and even marble sidewalks - at sculptor workshops and at the technical school for stone-treatment.
Lasa marble is not only popular in South Tyrol, as in the Silandro Hospital and Bolzano Concert Hall, but worldwide - to marvel at the World Trade Center Transportation Hub.
The world of marble can be discovered during guided tours and hikes.
www.marmorplus.it
In San Genesio at 1,435 m asl, located on the „Malgorer“ Salto, there ist the most ancient larch tree of the Salto high plateau.
Its age cannot be exactly determined.
This ancient larch tree is an an aesthetic feature in the middle of the wide larch groves on the Salto.
The lowest strongest branches form a candelabra shape. The tree crown could develop freely upward due to the lack of competition.
The once splendid tree has suffered damage due to the snow pressure in the winter of 2008/2009, numerous branches were pressed down and broken.
Height of the tree: 24m
Diameter: 2,03m
Circumference: 6,40m
Locality: Montoppio
Sea level: 1435 m
Haus Nr. 39 in Agums, Bp.136.
Die Baugeschichte des vormals ersten Hauses linker Seite der Osteinfahrt von Agums, reicht in seinen Anfängen in die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts zurück. Mit dem Einsetzen der Wallfahrt zum „Großen Herrgott“ von Agums, entstand unweigerlich die Notwendigkeit eines Wirtshauses welches auch Beherbergungsmöglichkeiten bieten konnte. Dadurch entstand in Agums, außer der „Wirtsbehausung“ des Anton Cuen (Bp.153: Paulmichl + Primisser), ein zweiter Gastbetrieb mit Unterkunft und Verpflegung, knapp vor Ortsbeginn. Die Fassionen zum Maria-Theresianischen-Kataster von 1775 bezeugen uns erstmals nicht nur die Existenz dieses Hauses, sondern der Gastgeber Simon Genal gibt Aufschluss über Einzelheiten des Innenlebens: Ich Simon Genäll Wirth und Gastgeber zu Agumbs besitze alda ain ganze Behausung, ist bezeichnet mit Nr. 3. Hat ingebäuden: 3 Stuben, 1 Kuchl, 5 Kämmer, 3 Keller, Stadl, rev. Stallung, 1 Schupfen, und dabei ain khrauthgarten von 166 neue Klafter. Von Haus und Garten hatte Genal jährlich um Martini (11.11.), dem Widum von Agums sowie dem jeweiligen Schulmeister einen gestifteten Getreidezins zu entrichten. Als dann Andreas Hofer um 1809 den Befehl zur Mobilmachung erließ, richtete sich dieser u. a. mit dem Inhalt: . . . . und Jäger zu Gums sollen eiligst Anstalten machen, daß das Volk gleich sich herbeyführe, und Tag und Nacht marschire . . . auch an den Wirt von Agums. Um diese Zeit besaß also Jakob Jäger (Jg.1770), der die Schützenkompanie Prad-Agums bei der 3. „Bergiselschlacht“ am Sonntag 13. August 1809 unter dem Oberkommando von Martin Firler am linken Innufer anführte, dieses Gastwirtshaus zu Agums. Jakob Jäger war übrigens der erste Postmeister zu Prad; verstarb aber bereits 66-jährig am 14.06.1836 an einem „Schlaganfall“. Sodass bereits 1845 sein Schwiegersohn Peter Werth (Jg.1807) als neuer Besitzer der „Jacob-Jägerischen-Wirtsbehausung“ Erwähnung findet. Ihm folgten sein Sohn Jacob und danach um 1920 sein Enkel Eduard Werth als Eigentümer des seit dem 19. Jahrhundert genannten Gasthauses „Zur Krone“. In den Jahren 1928/29 erfuhr das bisher aus Keller-, Erd- und Obergeschoss bestehende Gebäude durch Eduard Werth, Fleischhauer und Frächter eine Aufstockung um weitere zwei Geschosse. Während damit aus dem schmucklos, bescheidenen Land-Gasthaus ein ortsbilddominierendes Gebäude von besonderer Prägnanz geschaffen wurde, geriet der Bauherr, in den Zeiten allgemeiner Geldentwertung der 1930er- Jahre, in finanzielle Schwierigkeiten und es kam1937 zur Versteigerung der gesamten Liegenschaft. Daraufhin erwarb Johann Wunderer aus Prad das „Kronenwirtsgut“. Am 26. Juni 1971 fiel das westseitig angebaute, landwirtschaftliche Wirtschaftsgebäude einem Großbrand zum Opfer und 1978 wurde der Gasthausbetrieb eingestellt beziehungsweise im nebenan neu erbauten „Kronenwirtsgut“ übernommen. In der Folge wurde das alte Gasthaus „Zur Krone“ in den Jahren 1990 – 1995 einer völligen Sanierung mit Errichtung von 5 Wohneinheiten, unterzogen. Wobei man die Original-Malereien an den Außenfassaden in lobenswerter Weise behutsam renovierte, um so das Charakteristikum dieses geschichtsträchtigen, behäbigen Hauses beizubehalten.
Abgesehen von einem durch Schlackenfunde bezeugten vorgeschichtlichen Bergbau im Bereich der Urzeit-Siedlung Kaschlin, sind uns aus dem 14. Jahrhundert erstmals konkrete Angaben über lokale Montangeschichte überliefert. Aus der Lehensurkunde des Ludwig von Brandenburg vom 26. März 1352 erfahren wir, dass dem Berthold von Lebenberg mit der Feste Tschenglsberg auch das inkorporierte Bergregal in Sulden verliehen wurde1. Um 1421 wechselte dieses Lehen dann an die Herren von Lichtenstein2, die das Bergrecht weiterverliehen und dafür Ertragszinse einhoben. Während um dieser Zeit das geschürfte Erz dortselbst verhüttet beziehungsweise zu Rohmetall verarbeitet wurde, entstand später parallel dazu ein gewerblicher Schmelzbetrieb in Prad. Die auf den Obervinschgauer Bergbau fußende „Prader-Schmelz“ bestand darin, dass dieser Betrieb nicht nur die Erze der ausgedehnten Gruben vom nahen Stilfs dem Schmelzprozess zuführte, sondern metallhaltiges Gestein auch aus den Gruben und Stollen von Prader-Berg, Gomagoi, Eyrs, Nauders etc. entgegennahm. Das in Prad gewonnene Rohkupfer und Roheisen, wobei letzteres zum Teil in der werkseigenen Wasserschmiede3 in Prad zu Halbfabrikaten Verarbeitung gefunden haben dürfte, deckte wohl nicht viel mehr als den lokalen Eigenbedarf4. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts ist dann vom Verfall des Hüttenwerkes in Prad die Rede, aber gegen 1700 wurde der Bergbau nach Kupfer- und Bleierzen intensiviert, sodass in der Folge die „Prader-Schmelz“ eine dementsprechende umstrukturierte Aufwertung erfuhr. Dazu hatte 1726 der Werksunternehmer Graf Caspar Ignatz Trapp, gegen alte Rechtsprinzipien und trotz heftigster Proteste nicht nur von Seiten der Prader Bevölkerung, eine neue Schmelz errichtet. Die sich mit der Verstaatlichung im Jahre 1729 „Das Kayser und Königlich Freye Schmölzwerkh zu Pradt“ nannte. Mit dem Ausklang des 18. Jahrhunderts endete allerdings der Schmelzbetrieb ohne Wiederkehr und an den Gebäuden fing der Zahn der Auszeit an zu nagen. Loses Gesindel und Wegelagerer begannen sich einzunisten. Sodass selbst das Landgericht Glurns, durch die Einstellung des Anton Fahrner als Hüttenwächter dem Frevel Einhalt gebieten musste. Mit der Landnahme durch Bayern 1805 – 18145, wurde die „K. K. Schmelz“ vorerst in „Königliche Schmelz“ umgetauft und schließlich 1812 an den Hüttenwächter verkauft. In der Folge veräußerte Anton Fahrner der Ältere nach und nach, gewinnbringend, sämtliche Realitäten der ehemaligen Prader-Schmelz. Aus dieser entstand dann bis 1850 eine neue Wohnsiedlung, so wie sie sich uns zum Teil noch heute präsentiert.
Im speziellen Teil soll es nun darum gehen, die Gebäude-Chronik der „Prader-Schmelz“ ab der Zeit der Erstellung des Steuerkatasters von 1775, zu beleuchten. Zumal uns damit erstmals konkrete Angaben über die Funktionen der ehemaligen „Schmelz-Gebäude“ vermittelt werden.
The basin of Sterzing was once covered with an enormous swamp that extended towards the south to Trens and towards the east to Wiesen. The basin of Sterzing was once covered with an enormous swamp that extended towards the south to Trens and to the east to Wiesen. It was the bottom of a lake that had formed in prehistoric times, fed by local springs, which became a swamp and gradually emptied. The legend that surrounds the Swamp of Sterzing is still told: In ancient times it frequently happened that young women's beauty went to their heads. Regardless of whoever asked their hand in marriage, nobody seemed to be good enough for them. But as the years passed, their beauty waned and they became horrible old maids. In order to punish them for being so pride, they were exiled to live in the Sterzing Swamp, where they cried bitterly for not having wed; and their laments can still be heard today: "hätt' i's gwaggt, hätt' is gwaggt..." (if only I had accepted, if only I had accepted), which only foreigners confuse with the croaking of the frogs, but they are actually the lamenting cries of the old maids.
Pfarrkirche Maria Königin
Bereits in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts erkannte man, bedingt durch die entstandene Wallfahrt zum – Großen Herrgott von Agums – einer- und den stetigen Bevölkerungs-Zuwachs andererseits, die Notwendigkeit eines größeren Kirchenraumes. Ein erster Wegbereiter dieses Gedankens war der in Prad geborene, Herr Kaspar Unterkircher (6.1.1775 + 14.9.1836) Dr. Philosophie, Weltpriester und Prof. der Theologie am Priesterseminar zu Trient. Sein Plan, die Sankt Johann-Kirche zu vergrößern, zu dem er 1835 der Pfarrei Agums/Prad testamentarisch 6.734 Gulden Reichs-Währung vermachte und damit einen Kirchenbaufond ins Leben rief, wurde nicht realisiert. Der Vorschlag scheiterte sowohl an der dezentralen Lage der Skt.-Johann-Kirche, als auch am bereits vorhandenen Ansinnen eines völligen Kirchenneubaues von Seiten der Gemeindeväter. Doch dazu reichten Baupläne und ausgemachte Bauplätze alleine nicht aus. Es bedurfte vor allem Geldmittel und die waren besonders in Prad-Agums zurzeit des wirtschaftlichen Niedergangs, mehr als rar. Der veramtlichte Kirchenbaufond erzwang zwar aus der größtenteils armen Bevölkerung, die Herausgabe des letzten Scherfleins, aber an eine Kirchenbau–Verwirklichung konnte trotz allem nicht gedacht werden. Erst als das Fondkapital schließlich im Jahre 1880 die Summe von 20.000 Gulden erreicht hatte, ließ Pfarrer Alois Eller (1874 eingesetzt) von Landesoberingenieur Anton Geppert den Plan für einen Kuppel-Kirchenbau anfertigen. Dessen Bauplatz auf den „Theinen-Wiesen“ vorgesehen war. Jedoch fand die Bevölkerung diesen Ort inakzeptabel; es entbrannte eine heftige Agitation dagegen, sodass das mit 27.000 Gulden veranschlagte Vorhaben am Wiederstand der Gläubigen, platzte. 20 Jahre vergingen, bis der neue Pfarrherr Johann Josef Schöpf um 1900 in jugendlichem Eifer den Kirchenbaugedanken wiederum auf griff. Seine erste Sorge, einen passenden Bauplatz zu finden, konnte nach einigen Fehlschlägen erörtert werden. Es fand sich ein Baugrund von allgemeiner Akzeptanz im Dorf; der schließlich angekauft wurde. Architekt Peter von Stadl aus Hall in Tirol wurde dann 1913 mit der Ausarbeitung eines neuen Planes beauftragt. Es sollte ein neugotischer, dreischiffiger Bau werden, der auch einem künftigen Einwohnerzuwachs Rechnung tragen würde. Der Baubeginn sollte mit dem Frühjahr 1915 starten. Leider wurde dies durch den Kriegsausbruch mit Italien, vereitelt. Das auf 150.000 Kronen angewachsene Fondkapital wurde, in der Hoffnung durch Kursgewinn und Zinszuwachs, als Kriegsanleihe gezeichnet und ging, gleich dem Krieg, 1918/19 verloren. Die Einrichtung des Kirchenbaufonds blieb als solche zwar bestehen, aber man stand unerwarteter Dinge vor einem Nichts. In der folgenschweren Zeit von 1920 – 1945, die geprägt war von Annexion, Faschismus, Option, Arbeitslosigkeit und dem 2. Weltkrieg, unterblieb vorerst jegliches Bestreben nach einem Kirchenbau. Aber Pfarrer Josef Rainalter (eingesetzt 1935) wurde in den Nachkriegsjahren mehr denn je mit der akuten Notwendigkeit eines Kirchenbaus konfrontiert. Darum ließ er in seinen Bestrebungen, eine erste konkrete Tat zu setzen, nicht locker und so gelang ihm bereits 1950 der Kauf eines entsprechenden Baugrundes, den er mit der Abfindungssumme der Gemeinde, für die ehemalige Kinderbewahranstalt, bezahlte. Damit war ein erster fundamentaler Schritt, hin zu einem endgültigen Kirchenbau-Vorhaben, gesetzt.
Kirchlein St. Christina
Die Kirche zur hl. Christina liegt auf einem isolierten Hügel und überragt das ganze Tal. Sie ist eine Filialkirche der Pfarrei zu Heiligsten Dreifaltigkeit in Lichtenberg. Früher wurde alle 14 Tage regel-mäßig eine hl. Messe gelesen. Heute ist das gotische Kirchlein nur mehr bei den Bittgängen und zu „Martini“ Ziel der Pfarrgemeinde. Am Südhang des St. Christina Bühels wurde schon vor fünfzig Jahren von Georg Innerebner eine bronzezeitliche (2.000 bis 900 v. Chr.) Fundstelle nachgewiesen. Die durch den mittelalterlichen Kirchenbau bedingten Schichtstörungen und die Dürftigkeit des Scherbenmaterials lassen aber die Frage offen, ob der Hügel ursprünglich eine Wohnsiedlung oder eine Kultstätte getragen hat. Trotz verschiedentlicher Grabversuche wurden auf St. Christina nie kalzinierte Knochen gefunden, welche die Annahme eines Brandopferplatzes untermauern könnten. An Stelle einer älteren Kapelle ließ Freiherr Hans Khuen dieses Kirchlein erbauen. Hanns Jakob und Dietrich Khuen ließen die Seccomalereien anbringen. Johann Jakob Khuen, Kardinal und Fürsterzbischof von Salzburg, weihte das Kirchlein im Jahre 1575 selber ein. Der Baustil des Kirchleins zeigt einfache gotische Formen.
Suldenbach
Der Suldenbach der im Prader Ortsteil Schmelz das enge Gebirgstal verlässt und später in die Etsch mündet, setzt sich aus dem Trafoi- und Suldnerbach samt deren Nebengewässer zusammen und nennt sich nach dem größeren der beiden, Suldenbach. Dieser Wildbach, im wahrsten Sinne des Wortes, hat die Geschicke des Dorfes Prad und seiner Bewohner stets maßgeblich geprägt. Der Suldenbach, noch von unseren Vätern als der Teufel selbst genannt, war bis zu seiner endgültigen Verbauung im 19. und vor allem 20. Jahrhundert unberechenbar. In seiner Urgewalt, ständig laufwechselnd, hatte der verheerende Wildbach, als Vollstrecker seiner Wut, den Bauern in Prad-Agums wiederholt auf Jahre die Hoffnung und den Böden die Fruchtbarkeit geraubt, indem er eine Unmenge von Steinen, Geröll und Sand zurückließ. Der Grundherr bzw. die Gerichtsbarkeit gewährte in solchen Fällen zwar einen Steuernachlass, aber weder den Ernte-Verlust noch die Furcht vor neuen Schicksalsschlägen des Vinschgau weit größten Wildbaches konnten sie nicht ersetzen. Ungeachtet der Willkür dieser Naturgewalten, gab es mitunter auch solche von Menschhand selbst ausgelöste Katastrophen. Darunter fallen jene,
die durch das Holztriften aus den Wäldern des Trafoi- und Suldentals auf dem Suldenbach verursacht wurden. So berichtet uns eine “Kundschaftsurkunde“ vom 17. September 1517, dass zu „Unzeiten“ (unbeaufsichtigt) der Holzrechen auf „Beide Wasser“ (Gomagoi) brach. Dieser hatte die Aufgabe das „angewasserte Holz“ (ins Wasser betriebene Holzstämme) aufzuhalten. An die 2000 Baumstämme wurden auf einen Schlag fortgeschwemmt und erreichten schließlich Prad. Unter dem Dorf bei der „Tschengler prugkhen“ machte das Triftholz einen „Knopf“, der Bach wurde aufgestaut, der Runst eingesandet bis zu den hintersten Kalköfen in der „Schmelz“. Wasser und Holz traten über die Ufer, drangen in Haus und Feld und zerstörten alles was sich ihnen in den Weg stellte. Das Holzflößen, von Prad bewilligt vom Heilig-Kreuz-Tag (14. 9) bis St. Jörgen-Tag (24.4.), verursachte stets eine Lockerung des Bergfußes sowie des Bachbettes selbst und war damit neben den Holz-Kahlschlägen Mitauslöser so manchen Unheils. Während die Lichtensteiner von Tschenglsberg als Grundherren für je 1000 Prügel, die auf dem Bache getriftet wurden, ein Pfund Pfeffer Zinsabgabe einforderten, blieb die ohnehin notorisch arme Bevölkerung bei Instandsetzung und Wiederaufbau von Flur und Haus zumeist auf sich gestellt.
Einer effizienten Bachverbauung standen hingegen nicht nur die Gemeinden von Mals, Tartsch und Glurns als Waldbesitzer im Trafoi- und Suldental, abgeneigt gegenüber, sondern natürlich auch die Kalkofen-Betreiber von Prad. Musste ihr Schlägerholz doch auf dem Wasserweg nach Prad transportiert werden. So blieb es der Bevölkerung von Prad-Agums überlassen, den Wassern des Suldenbaches, zumindest in Dorf-Nähe Einhalt zu gebieten. Allein die konstruktiven Maßnahmen reichten zumeist nur vorübergehend aus, einem anschwellenden Bach hielten die primitiven Archen nicht Stand. Eine wirkungsvolle Verbauung konnte schließlich erst durch Errichtung von gemauerten Klausen und Uferschutzmauern unter Leitung des Tiroler Bauamtes zu Beginn des 20. Jahrhunderts erzielt werden. Letzte Baumaßnahmen am 1600 m lang regulierten Bachlauf fanden mit einem Kostenaufwand von 1,86 Mrd. Lire in den Jahren von 1986 bis inklusive 1990 statt.
The Jewish business family Schwarz founded the steam-powered brewery in 1849. It was the largest in South Tyrol. In 1897, an electric power plant was added. The plant was equipped with the latest, state-of-the art turbine model, Pelton. Many parts oft he plant were made of steel casting which are still perfectly preserved today.
In 1924, the brewery was sold and transformed into a malt brewery. Pilsner, Münchner and Caramel malt beers were produced.
The electrical power station was in use from 1897 until the malt brewery closed down in 1986. The whole area then became the property of the Autonomous Province of Bozen. The regional Fire Brigade school was built on the site, but a few of the original buildings have been preserved. At Heinrich Erschbamer’s instigation and his untiring commitment, the electric power plant has been professionally restored and has been open to the public since 2014.
Just below Stuls/Stulles, the third highest waterfall in Europe, cascades down a drop of 112m and then another 230m.
It can be seen from Breiteben/Pianlargo, from the road to Timmelsjoch mountain pass or from the trail Passer Gorge.