Das wenig attraktive Postamt aus den 1950er-Jahren wurde in einen Verwaltungsbau als Passivhaus umgebaut. Die Aufstockung um zwei Geschosse ergab einen besseren Maßstab, auch in Bezug auf die Umgebung. Neben dem eleganten Bahnhofsturm wirkte der Treppenturm des Altbaus nicht mehr passend und wurde beim Umbau mit Photovoltaikelementen verkleidet. Der klobige Baukörper erhielt durch die unterschiedliche Fenstergestaltung Lebendigkeit, da sich dadurch ein Spiel von Schatten und Licht ergab. Die 3 Prozent Mehrkosten für ressourcensparende Haustechnik haben sich in fünf Jahren amortisiert: dieses Klimahaus Gold benötigt nur 45 Euro Heizkosten/Mitarbeiter gegenüber 270 Euro bei der Kategorie C – es ist das erste Bürohaus Italiens als Passivhaus. Die Innenräume mit den breiten Fluren für Sondernutzungen sind hell und freundlich in einfachen Materialien gehalten.