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    Burgen & Schlösser an der Südtiroler Weinstraße

    Früher repräsentatives Wohngebäude adeliger Damen und Herren oder trutzige Burg und Ort der Abwehr – heute dank behutsamer Renovierung spannendes Museum, charmantes Hotel, einzigartiges Restaurant oder Event-Location. Auch wenn manche Burgen oder Festungen nur mehr als Ruine zu besichtigen sind, so erzählen alle diese öffentlich zugänglichen Mauern eine einzigartige Geschichte.

    Ergebnisse
    Burgen & Schlösser
    Altes Gemeindehaus
    Südtiroler Weinstraße

    Früher war hier der Hof beim Ziggl, 1541 erstmals erwähnt als Besitz von Franz Seemann von Mangern, später als Besitz der Freiherrn von Coreth. 1798 verkaufte ihn Bartlme von Hebenstreit an den Gerichtsschreiber Anton Teiss. 1820 erwarb Michael Rizzoll den Hof; der Großteil der Güter wurde dabei abgetrennt. 1862 ging er an Katharina Rizzolli und 1871 an den Krämer Mathias Pfitscher. 1880 verkaufte ihn dieser an die Gemeinde. Ab 1889 wurde im unteren Teil das Schulhaus errichtet, der obere Teil ist bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein Gemeindehaus. Heute beherbergt dieses Haus verschiedene soziale Einrichtungen, Grundschule, Bibliothek, Altenwohnungen und das Arztambulatorium.

    Im Innern des Hauses finden sich zahlreiche Kreuzgewölbe, die Türen und Fenster sind meist steingerahmt. Der Sandstein für diese Öffnungen wurde einst in der näheren Umgebung, so zum Beispiel in Kalditsch, abgebaut.

    Burgen & Schlösser
    Kolumbangasse 3
    Südtiroler Weinstraße

    Unter Kaiser Josef II. 1785 aufgehobene, spätgotische Kirche, die dem irischen Abt und Wandermönch Kolumban († 615) geweiht war. Der 1460 erstmals erwähnte Bau wurde Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem Wohnhaus umgebaut und zuletzt 1997 saniert und in die heutige Form gebracht. An das ehemalige Gotteshaus erinnern im Erdgeschoss der Westfassade ein gefastes Spitzbogenportal in Sandsteinrahmung, zwei seitliche, steingefasste Rechteckfenster sowie die Eckquaderung aus großformatigen Sandsteinblöcken (15. Jahrhundert). Im Inneren haben sich Ansätze der einstigen Gewölberippen sowie abgemauerte Spitzbogenfenster erhalten.

    Burgen & Schlösser
    St.-Peter-Ruine in Altenburg
    Südtiroler Weinstraße

    Patrozinium: 29. Juni

    Die Kirchenruine reicht in das 5. Jahrhundert nach Christus zurück. Die Bauform erinnert an Kirchenbauten in Aquileia und Mailand. Bei Grabungen konnte die alte Lage des Altares und der Reliquienkammer ermittelt werden. Die Peters-Ruine in Altenburg ist wahrscheinlich die älteste Kirchenruine Tirols.  Mit der Schließung der Kirche im Jahr 1782 begann ihr Verfall.

    Quelle: Pfarramt Kaltern

    Burgen & Schlösser
    Schöpferhof (Haus Stenico)
    Südtiroler Weinstraße

    Im Kern mittelalterlicher Baukörper nahe des Kirchplatzes, der in der Spätgotik und Renaissance des 16. und 17. Jahrhunderts umgebaut und stark verändert wurde. Ursprünglicher Treppenaufgang sowie netzgratgewölbter Saal. Im 2. Obergeschoss wurden Reste spätgotischer Wandmalereien des frühen 16. Jahrhunderts freigelegt. Unter den Fragmenten fanden sich der Apostel Andreas und zwei weitere Heilige. Die Stube ziert ein Empireofen der Zeit um 1800.

    Burgen & Schlösser
    Garni Amplatz
    Südtiroler Weinstraße

    1523 befindet sich hier das Wirtshaus des Laurenz Wurnigger aus Kärnten, auch Windisch genannt, an den wohl noch der Windischwald ober dem Dorf erinnert. Besitzerin ist Juliana Puphtalerin, Ehefrau des Wolfgang Canz, Landschreiber in Rottenburg am Neckar und 1551 Amtmann der Herrschaft Bregenz. 1554 wird das Wirtshaus „zum Payr“ verkauft. Bis 1611 heißt dieses Haus „zum Zotten“, bevor es vom Pflegsverwalter der Fugger auf Schloss Enn, Georg Osterried zum „Wirthshaus An der Roten Rosen“ umgetauft wird und 1619 schuldenhalber an Susanna Payr zu Caldiff fällt. Nach mehreren Besitzerwechseln erwirbt Pfarrer Alexander Giovanelli 1717 und 1725 dieses Haus. Als er 1743 stirbt, vermacht er sein ganzes Vermögen den Armen, der Kirche und der Bruderschaft in Montan sowie einem von ihm gegründeten Benefizium in seinem Heimatdorf Carano. Von 1744 bis 1782 Eigentum der Familie Resch, danach bis 1908 im Besitz der Familie Zuveith. Seit 1908 Eigentum der Familie Amplatz.

     

    Eine Besonderheit in diesem Haus ist die gotische Stube mit reich geschnitzter Balkendecke, die Zeugnis von rund 500 Jahre Wohnkultur gibt. Erhalten sind auch noch Sandsteinrahmen an Eingangstür und Fenster, letzteres mit einem Pentagramm und der Jahreszahl 1565.

    Burgen & Schlösser
    Kiechelberghof
    Südtiroler Weinstraße

    Mittelalterlicher Wein und Gutshof am Kiechelberg, der sich bis 1785 mit der nahen Danielskirche im Besitz des Benediktinerinnenklosters Sonnenburg im Pustertal befand. Die mittelalterlichen Wurzeln des Wohngebäudes wurden anlässlich der Sanierung von 1998-2004 im Kellergeschoss in Form regelmäßiger Steinlagen dokumentiert (13. Jahrhundert). Das freistehende

     

    Wirtschaftsgebäude geht auf das späte Mittelalter und die Gotik des 15. Jahrhunderts zurück.

    Eine Sage weiß von einem Schatz auf dem Kiechelberg zu berichten. Ihr zufolge bestand hier einst ein Frauenkloster. In kriegerischer Zeit sollen die Nonnen ihre Schätze in einem unterirdischen Gewölbe vergraben, nach Sonnenburg gezogen und den Hof an einen Bauern veräußert haben. Der Schatz wurde nie mehr gefunden und der hier ansässige Bauer soll wie seine Nachfolger verarmt sein. Nur in bestimmten Nächten würden an einer nahen Felswand drei kleine Lichtlein den Zugang zu den Schätzen anzeigen.

    Burgen & Schlösser
    Steinkellerhaus
    Südtiroler Weinstraße

    Langgestreckter, dreiteiliger Baukörper der Renaissance des frühen 17. Jahrhunderts. Ausgangspunkt der baulichen Entwicklung war ein zweigeschossiger Kernbau der Gotik am Kirchplatz. Sein Untergeschoss beinhaltet zwei große, gewölbte Wirtschaftsräume. Auf den großzügigen Renaissanceausbau verweisen mehrere sandsteingerahmte Fenster sowie ein steingefasstes Portal mit Diamantquaderung und Rosettendekor.

    Im Obergeschoss dient ein großzügiger Saal der Verbindung und Erschließung des nord- und südseitigen Bautraktes. Die herrschaftliche Ausstattung umfasst einen grün glasierten, spätbarocken Ofen Nonsberger Provenienz, eine geschnitzte, neugotische Stube des späten 19. Jahrhunderts, eine Stuckdecke und mehrere tonnengewölbte Räume.

    An das Steinkellerhaus schließt gegen Osten eine großzügige Parkanlage an.

    Burgen & Schlösser
    Ansitz Happacherhof
    Auer, Südtiroler Weinstraße

    Die Ursprünge der Hofstelle des Happacherhofes gehen auf das Jahr 1604 zurück. Das Gebäude bestand aus zwei Höfen, welche zwei verschiedenen Familien gehörten. Eine davon war die Familie Happacher, welche über mehrere Generationen die Bürgermeister der Gemeinde Auer stellte. Im Jahre 1911 erwarb Theodor Steinkeller den Hof. Seine Familie war im Obsthandel tätig und belieferte von Bozen aus die Habsburger Monarchie. Die Weltwirtschaftskrise der 20er Jahre wirkte sich jedoch auch auf den Obsthandel aus, weshalb die Familie Steinkeller in wirtschaftliche Schwierigkeiten geriet und den Hof nicht mehr halten konnte. Im Jahre 1938 wurde der Hof zwangsversteigert und von der „Ente di Rinascita“, einer Organisation, welche es sich zur Aufgabe gemacht hatte, Höfe in Südtirol zu kaufen und sie italienischen Interessenten zukommen zu lassen, an die Familie Botta aus Rovereto weiterverkauft. Die Familie ließ den Hof von einem Verwalter bewirtschaften und investierte nichts in das Anwesen. Im Februar 1984 wurde er mit der Zweckbestimmung „Übungshof der Oberschule für Landwirtschaft“ durch die Landesverwaltung angekauft und nach der ursprünglichen Besitzerfamilie „Happacherhof“ benannt. Die umfangreichen Restaurierungsarbeiten und die Adaptierung der Hofstelle, sowie die Erneuerung der Obst-und Weinbaufläche, wurden im Jahre 1989 abgeschlossen.

    Burgen & Schlösser
    Die Alte Post
    Südtiroler Weinstraße

    Einst befindet sich an dieser Stelle das „gemain Riglhaus“. 1574 ist es als Schulhaus sowie Lehrer- und Organistenwohnung, 1629 als das „gemain Mesenhaus“ erwähnt. 1788 wird hier nach Einführung der Pflichtschule die Schulstube ausgebaut. 1820 wird dieses Haus als Gemeindebehausung angeführt, von 1829 bis 1845 wieder als Schulhaus. 1880 wird es Gemeinde- und Mesnerhaus, und im 20. Jahrhundert ist hier das Postamt untergebracht. Nach der faschistischen Machtübernahme entsteht im ersten Stock das Versammlungslokal der „Opera Nazionale Dopolavoro“. Im unteren Stock hat der letzte Montaner Schuster lange Zeit seine Werkstatt, später ist dort das Büro des Tourismusvereins, dann eine Metzgerei. Seit Ende der 1980er Jahre befindet sich hier der Sitz der Montaner Schützenkompanie. Besonders wertvoll sind die getäfelte gotische Stube im ersten und die Stuckdecke im zweiten Stock.

    Burgen & Schlösser
    Haus Wohlgemuth (Graiff)
    Südtiroler Weinstraße

    Herrschaftlicher Gutshof mit imposantem Wohngebäude und westlich angefügtem Wirtschtstrakt. Ursprünglich im Besitz der Wohlgemuth aus Planitzing und 1874 von Malfèr erworben und umgebaut. Aus dieser Zeit der Vorgarten und der Treppenaufgang. In den Zwischenkriegsjahren Übergang an den Kaufmann Daniel Graiff.

    Das dreigeschössige Wohngebäude mit über Eck sitzendem Polygonerker wird von der Renaissance des 17. Jahrhundert geprägt. Südseitig sandsteingefasstes Rundbogenportal, darüber über Konsolen auskragender Balkon mit Korbbrüstung . Im 1. Obergeschoss Saal mit Flachdecke.

    Burgen & Schlösser
    Lisl-Peter
    Südtiroler Weinstraße

    Hier standen einst zwei große Wohneinheiten: im vorderen Teil das 1523 erwähnte Haus der Schneiders Ulrich Leb, genannt am „Prunnen”, wohl benannt nach dem Dorfbrunnen, der bis ins erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts vor diesem Haus stand; und im hinteren Teil des Hauses befand sich das „Haus an der Stiegen“, 1526 mit Conz Puphtaler erstmals erwähnt. Bewohner dieser Häuser sind unter anderem Schuster, Fassbinder, Gerichtsdiener und Schulmeister. Sogar ein Backofen wird erwähnt: Im 17. Jahrhundert, als Montan keinen eigenen Bäcker hatte, erfolgte hier auch die zeitweilige Brotausgabe durch den „Brothieter“.

    Peter, Elisabeth und Anna Terleth waren ab 1875 die letzten privaten Besitzer. Mit einer Stiftung setzen sie den Grundstein für das Altersheim, das seit 2010 hier steht.

    Aus alter Zeit haben sich noch das östlich gelegene Hoftor und die südwärts gelegene Bauernstube erhalten, die beide gut in das neue Bauwerk integriert worden sind.

    Burgen & Schlösser
    Abraham (heute Postamt)
    Südtiroler Weinstraße
    Zweigeschossiger, schräg zur
    Bahnhofstraße stehender Bau mit
    ausgewogener
    Fassadengestaltung und
    abschließendem Walmdach. An
    der Schaufassade
    Rundbogenportal in
    Steinrahmung, darüber
    sandsteingerahmtes
    Doppelbogenfenster (Bifora). Ein
    zweites Portal ziert die
    Längsfassade zum Hof. Der
    ehemalige Gasthof an der alten
    Landstraße geht auf die
    Renaissance des 17.
    Jahrhunderts zurück. Im 18.
    Jahrhundert hatte ihn Johann Abraham inne, ab 1778 Graf Josef Anton von Riccabona. Der
    denkmalgeschützte Bau wurde 1987/88 in die heutige Form gebracht und beherbergt seither das
    Postamt. An der Hofzufahrt erinnert eine Marmortafel in lateinischer Inschrift und Chronogramm an die
    Begegnung von Franz I. mit seiner königlichen Schwiegertochter Elisabeth, der Infantin (Prinzessin) von
    Spanien im Jahre 1765.
    Burgen & Schlösser
    Ruine Leuchtenburg
    Südtiroler Weinstraße

    Zwar eigentlich nicht mehr auf Kalterer Gemeindegebiet, gehört die in einem gemütlichen Spaziergang erreichbare, sagenumwobene Ruine Leuchtenburg doch ganz und gar zum Gesamtensemble des Kalterer Sees. 1250 von den Herren von Rottenburg errichtet, war sie durch ihre Lage und durch eine imposante Ringmauer geschützt. Viele Burgen der Rottenburger wurden nach deren Konflikt mit Herzog Friedrich IV. von Tirol von 1410 geschliffen, aber die Leuchtenburg ging in den Besitz des Landesherrn über, der sie den jeweiligen Hauptmännern von Kaltern verlieh. Lange Zeit war die Leuchtenburg auch der Sitz des Richters von Kaltern. Im 17. Jahrhundert endete die Nutzung der Anlage, sie wurde dem Verfall preisgegeben. Erhalten sind noch Teile der Ringmauer und des Palas mit Fresken aus dem 15. Jahrhundert. Auch von dauerhafter Wirkung: Die schöne Aussicht auf den Kalterer See, die Südtiroler Weinstraße und ins Etschtal. Ideal auch für ein Picknick.

    Burgen & Schlösser
    Alte Landstraße 13
    Südtiroler Weinstraße

    Über L-förmigem Grundriss errichteter Baukörper, der aus zwei Bautrakten besteht. Am straßenseitigen Wohngebäude nordseitig mittelalterlicher Bestand, der sich durch regelmäßige Steinlagen und Eckquader zu erkennen gibt. Daran anliegend spätmittelalterliche Erweiterung, die mit dem Kernbau unter ein einheitliches Satteldach gebracht wurde. Im Obergeschoss Renaissanceausstattung in Form einer getäfelten Stube mit Felderdecke, Zahnschnittfriesen und Wandschrank von 1628. Nordöstlich angrenzend rundbogige Hofzufahrt.

    Am südseitigen Bautrakt ebenerdig stichkappengewölbte Durchfahrt. Darüber hofseitig über Eck laufende Freitreppe zum Obergeschoss. Abschließendes Walmdach.

    Burgen & Schlösser
    Bahnhof der alten Fleimstalbahn
    Südtiroler Weinstraße

    Der Bahnhof in Auer war Ausgangspunkt der ehemaligen Fleimstalbahn, welche ab 1917 über Montan, Truden und Kaltenbrunn nach Predazzo führte. Bereits um 1894 war eine Bahnverbindung in Fleimstal in Erwägung gezogen worden. Auf Grund verschiedener Hindernisse und Uneinigkeiten verzögerte sich der Baubeginn. Erst mit Beginn des ersten Weltkrieges 1914 wurde das Projekt wieder aufgegriffen. Die österreichische Heeresleitung begann schließlich 1916 mit dem Bau der Bahntrasse. Sie diente nunmehr als wichtiger Nachschubweg für die Dolomitenfront. Während der zweijährigen Bauzeit wurden hauptsächlich russische und serbische Kriegsgefangene für die Arbeiten eingesetzt. Bereits im Jahre 1917 konnten erste Nachschubtransporte für die Front durchgeführt werden. Ab dem Jahr 1918 wurde die Bahn auch für den Personentransport genutzt. Im Jahre 1930 wurde sie, die ursprünglich von einer Dampflokomotive gezogen, elektrifiziert. Somit konnte die Fahrtzeit ins Fleimstal von 4 auf 2 Stunden verkürzt werden. Durch die ständig wachsende Mobilisierung und die neue Busverbindung ins Fleimstal, verlor die Bahn immer mehr an Bedeutung. Am 10. Jänner 1963 fuhr der letzte Zug von Auer nach Predazzo. Das alte Bahnhofsgebäude in Auer wird noch für kulturelle und musikalische Veranstaltungen genutzt.

    Burgen & Schlösser
    Schloss Gandegg
    Südtiroler Weinstraße

    Schloss Gandegg in der Eppaner Fraktion Pigenò ist eine wuchtige Erscheinung.

    Das auffälligste Merkmal dürften die 4 Rundtürme sein, an jeder Ecke des rechteckigen Hauptgebäudes ragt einer in die Höhe. Ein 1443 erstmals erwähnte spätmittelalterliche Wohnturm wurde an der Südseite von Schloss Gandegg baulich integriert. Abgesehen davon ist Schlos Gandegg ein einheitlicher Bau aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, in Auftrag gegeben von den Herren Khuen-Belasi, die den Besitz wahrscheinlich von den ursprünglichen Erbauern des Wohnturms, den Annabergern, übernommen hatten. Das Grundkonzept des Baus entspricht dem Stil oberitalienischer Festungsanlagen jener Zeit.

    Die Räumlichkeiten sind prachtvoll, großzügige Säle mit kassettierten Decken und Kachelöfen aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Das Hauptgebäude ist von einem großen, durch eine hohe Mauer geschützten Park umgeben, an der Südwestflanke wird das Grundstück durch Wirtschaftsgebäude mit spätgotischen Bauelementen abgegrenzt.

    Achtung: Das Schloss ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich.

     

     

    Burgen & Schlösser
    Gschachnes (Braitohaus)
    Südtiroler Weinstraße

    Dreigeschossiger Baukörper mit regelmäßigen Fensterachsen und südseitiger Loggia im Mitterdorf. Keimzelle war ein turmartiger Kernbau des späten 13. Jahrhunderts an der Südwestecke. Dieser wurde zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert in mindestens fünf Ausbauphasen zum heutigen Baukörper erweitert. Weitere Neuausstattungen erfolgten im Klassizismus und Historismus. Der dreigeschossige Loggienanbau an der Südfassade geht in den beiden Untergeschossen auf die Renaissance zurück. Die abschließende Brüstung mit toskanischen Säulen kam im Klassizismus um 1800 hinzu. Damals befand sich das Haus im Eigentum der Familie Gschachnes, später der Familie Braito. Zuletzt baute die Familie Bonometti das Gebäude im Jahr  2005 um.

    Burgen & Schlösser
    Stielerhof
    Südtiroler Weinstraße

    Im Kern mittelalterlicher Baukörper, der in der Renaissance des 17. Jahr-hunderts umgestaltet wurde. Zur Straße hin spitzbogiges Hoftor mit Steineinfassung und Hausmarke. Am steinernen Torbogen der Buchstabe A mit einem Pfeil als Querstrich. Über der Haustür ein steinernes Wappen, bestehend aus drei wellenförmig geschwungenen Linien und    den    Initialen

    "L. H.". Rippengewölbe und Schulterbogentüren um 1500. Steingerahmte Viereck- und Doppelbogenfenster des 17. Jahrhunderts sowie ein Fassadenerker.

    Burgen & Schlösser
    Villa Auerheim (Potschenhof)
    Südtiroler Weinstraße

    Dreigeschossiger, nach den Plänen des Bozner Stadtbaumeisters Sebastian Altmann im Stil der Neuromanik errichteter Baukörper, 1864-68 aus dem ehemaligen Potschenhof hervorgegangen. Bauherr war Anton Ritter von Malfèr. Aus dieser Zeit stammt auch der angrenzende Park mit hochstämmigem Baumbestand.

    Der ursprüngliche Name geht auf die in Bozen als Großkaufleute tätige Familie der Botschen zurück. Am palazzoartigen Hauptgebäude nordwestseitig einläufige Freitreppe zum 1. Obergeschoss, seitlich Ecklisenen mit türmchenartigem Abschluss. Die drei Schaufassaden weisen mehrgeschossige, helmbesetzte Eckerker und ein rustiziertes Sockelgeschoss auf. Darüber Pilastergliederung und axiale Belichtung mit Rund- und Rechteckfenstern. Am Mittelrisalith zur Hauptstraße hin rundbogige, die Traufe durchstoßende Ädikula mit der Rosenkranzkönigin. Abschließend umlaufender Rundbogenfries. An der Hofzufahrt Portalpfeiler in manieristischen Stilformen von 1612.

    Burgen & Schlösser
    Ansitz Freienfeld
    Südtiroler Weinstraße

    Ansitz Freienfeld wurde 1521 von den Grafen von Indermauer erbaut. (Hofraum mit Zinnenmauer umrahmt.) Im großen Fenster der Trinkstube sind schöne Fresken ersichtlich.

    Burgen & Schlösser
    Museum Schloss Moos-Schulthaus
    Südtiroler Weinstraße

    Schloss Moos-Schulthaus liegt in St. Michael | Eppan nahe dem Gleifhügel oberhalb des Weilers Pigenó, gehört aber bereits zum Ortsteil Eppan | Berg. Moos beherbergt ein kleines, äußerst sehenswertes volkskundliches Museum. Das Bauwerk als solches, in sehr reizvoller Gegend gelegen, ist ein absoluter Geheimtipp. Die aus einem mittelalterlichen Wohnturm entstandene Anlage bietet einen authentischen Einblick in die spätmittelalterliche Wohnkultur wie kaum ein anderes Schloss. So lohnt jede Minute in diesem wohnlich eingerichteten Gebäude die Besichtigung.

    Die Umgebung ist gesäumt von den Pigenoer Ansitzen, Burgen, Schlössern und von schönster Natur: Der reizvolle Ausblick auf das Überetsch vereint die Ruine Altfirmian mit den Schlössern Gandegg und Englar sowie die hübschen Kapellen St. Sebastian, St. Katharina und der Schmerzhaften Muttergottes auf der Gleif. Dort, am Kalvarienberg der Gleif, befinden sich auch das Trockenrasengebiet mit Porphyrgletscherschliff und der sagenumwobene "Teufelssessel". Nur wenige Gehminuten entfernt ist das außergewöhnliche Naturphänomen der "Eislöcher" in idyllischen, ja, märchenhaften Wäldern zu entdecken.

    Der Besuch von Schloss Moos in Verbindung mit leichten Wanderungen ist auf jeden Fall einen Ausflug wert.

    Schloss Moos und der Ansitz Schulthaus bilden zusammen ein Ensemble, das am besten die Schönheit der historischen Bauten in Eppan veranschaulicht. Ergänzt von der Katharinenkirche unterhalb des Gebäudes, integriert sich die Häusergruppe perfekt in die Weinberge und bietet auch demjenigen, der sich nicht so für Kultur interessiert, ein wunderbares Alternativprogramm. Beachten Sie bitte die Öffnungszeiten und angebotenen Führungen, damit die Kombination von Wanderung und kultureller Bildung auch wirklich gelingt!

    Geschichte

    Schloss Moos und der Ansitz Schulthaus bilden einen Komplex aus nahe aneinandergebauten Wohn- und Wirtschaftsgebäuden. Eine interessante Ergänzung bildet die Katharinenkirche unterhalb davon.

    Bereits um 1270 standen an diesem Ort eine kleine Burg sowie zwei Anwesen, allesamt bewohnt. Die Burg, wohl nur ein Wohnturm, wurde später in den größeren Bau des Schlosses Moos integriert. Moos und Schulthaus waren nicht im Besitz desselben Herren und wurden jeweils im 14. und 15. Jahrhundert ausgebaut. Nach einigem Wechsel starb das Geschlecht der Herren von Firmian zu Moos aus, das Anwesen ging durch eine Heirat von den Herren Lanser von Moos an die Herren von Schulthaus über.

    1958 kaufte der Bozner Walther Amonn den Ansitz und restaurierte ihn. Das Museum Schloss Moos-Schulthaus ist Teil der Walther-Amonn-Stiftung, die seit 2013 vom Südtiroler Burgeninstitut verwaltet wird. Seit 1983 ist das Museum Schloss Moos-Schulthaus öffentlich zugänglich.

     

    Burgen & Schlösser
    Cazanhof
    Südtiroler Weinstraße

    Aus zwei Gebäudetrakten bestehendes und durch ein Hoftor verbundenes Anwesen im Viertl Fuchsloch. Einst im Besitz der gräflichen Familie von Cazan, die hohe Ämter bekleidete, später der Familie Malfèr. Zur Zeit in Besitz der Familie Kurt Kerschbaumer Auer.

    Im älteren Nordtrakt (ehemaliges Anichhaus) mittelalterlicher Baubestand des 13. Jahrhunderts, an den in der Renaissance um 1600 der jüngere Südtrakt (Cazanhaus) angebaut wurde. Hofseitig Freitreppe und Saal mit drei Doppelbogenfenstern und Seitensitzen. Überwölbte Hofdurchfahrt und Reste der barocken Fassadenbemalung. 2003 Umbau des Nordtraktes, der in acht Wohneinheiten unterteilt und dessen Dachgeschoss ausgebaut wurde.

     

    Burgen & Schlösser
    Schloss Turmhof
    Südtiroler Weinstraße

    Das „Gut Linticlar“ findet erstmals 1225 n. Chr. urkundliche Erwähnung. Etwa 100 Jahre später bezieht das Domkapitel zu Trient auf Anordnung des Grafen von Tirol Wein von diesem Anwesen „Auf dem Püchel“, auch als „mansu a coste“ bezeichnet. 1537 wird dann zum ersten Mal der Name „Turnhof“ angeführt, später taucht auch noch die Bezeichnung „Thurner Hof“ auf. Mit der Anlegung des neuen Grundbuches 1848 wird schließlich der Name „Turmhof“ festgelegt. Seit 1675 ist Castel Turmhof im Familienbesitz.

    Burgen & Schlösser
    Seeschlössl
    Südtiroler Weinstraße

    Dieses romantische Häuschen liegt am westlichen Seeufer des Großen Montigglersees.

    Ca. um 1888 wurde das Seeschlössl von einem aus Deutschland zugewanderten Herrn namens Josef von Zastrow erbaut, der auch den Ansitz Aichberg einmal sein Eigen nennen durfte. Zu dieser Zeit gehörten ihm beide Seen in Montiggl. 1902 übernahm die Gemeinde Eppan den Besitz.

    Baustil und Besonderheiten:

    Die gesamte Bauart ist sehr gefällig und passt wunderbar in die Landschaft. Der Stil stammt aus dem Mittelalter, die Fenster sind mit Spitzbögen versehen, die Giebel weisen einen treppenförmigen Abschluss auf. Das Schlösschen war oft Bildmotiv für den Maler Max Sparer aus Tramin.

    Wandermöglichkeiten:

    Sobald Sie Montiggl mit seinen Seen kennen, ist es für Sie kein Problem mehr, auch zu dem kleinen romantischen Seeschlössl zu finden. Die Wanderungen über das Frühlingstal nach Montiggl, oder um den großen See führen direkt dorthin.

     

    Burgen & Schlösser
    Nardinhof (Pottaschenhof bzw. Maffeihaus)
    Südtiroler Weinstraße

    Großer, von einer gemauerten Einfriedung umgebener Gutshof über L-förmigem Grundriss. Der mittelalterliche Kernbau des 13. Jahrhunderts wurde im frühen 17. Jahrhundert erweitert. Seinen Zweitnamen Pottaschenhof verdankt er der einst hier produzierten Pottasche, die zum Wäschewaschen benötigt wurde. Ein weiterer Name geht auf die Familie Maffei zurück, die hier bis in die 1970er Jahre eine Landwirtschaft betrieb. 2005/06 Gesamtsanierung mit Ausbau der Obergeschosse und des Dachgeschosses für Wohnzwecke sowie Restaurierung der herrschaftlichen Ausstattung. Dazu zählen Säle mit Stichkappengewölben, Täfelungen, Stuckdecken, Doppelbogenfenster und steingerahmte Portale.

    Burgen & Schlösser
    Haus Pichler (Tschurtschenthaler-Pichler Gasthaus)
    Südtiroler Weinstraße
    Von der Spätgotik und der Renaissance geprägter Baukörper am Kirchplatz. Längs der Platzfassade steinerne Sitzbank, darüber im Obergeschoss geschmiedete Fenstergitter des 17. Jahrhunderts. Gegen Westen anschließend zinnenbesetzte Hofmauer mit integriertem Portal in plastischer Sandsteinrahmung. Rankenwerk ziert dessen Gewände und umgibt am Türsturz einen Wappenschild mit Brezel und Mühlrad. Es sind dies Hinweise auf eine ehemals hier bestehende Mühle und Bäckerei. Das einstige landesfürstliche Lehen mit Zinswein-Torggl gehörte zum gegenüber liegenden Schloss Auer. Vom 15. bis 18. Jahrhundert befand es sich im Besitz der Familie Kramer, die mehrfach den Bürgermeister stellte. Im 19. und in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts bestand hier das Tschurtschenthaler-Pichler-Gasthaus. Aus seinen Stallungen und dem Zehentstadel ging ab den 1950er Jahren der Gasthof Turmwirt hervor.
    Burgen & Schlösser
    Pockhof
    Südtiroler Weinstraße

    Spitzwinklige Hofanlage an der Wasserfallstraße und St.-Kolumban-Gasse, die aus mehreren Wohn- und Wirtschaftstrakten besteht und sich um einen Innenhof gruppiert. Im Kreuzungspunkt beider Straßenzüge ist der Kernbau der Anlage zu suchen. Sein Ausbau datiert in die Renaissance des frühen 17. Jahrhunderts. Darauf verweist das steingefasste Hoftor in Polsterrahmung mit Monogramm des Hans Pock und der Jahrzahl 1626. Auf einem Doppelbogenfenster war einst die Jahreszahl 1620 ablesbar. An der Südwestecke Polygonerker und rückwärts an der Gasse Rechteckerker über fein gearbeiteten Renaissancekonsolen mit Volutendekor.

    Burgen & Schlösser
    Gasthof Rose
    Südtiroler Weinstraße

    Historischer Gasthof an der Nordostseite des Hauptplatzes, früher auch als Gasthof Post bekannt, da hier die Pferdewechsel stattfanden. Der dreigeschossige Renaissancebau geht in seiner heutigen Form auf das frühe 16. Jahrhundert zurück. Davon zeugen eine Freitreppe, ein Doppelbogenfenster mit Rosettendekor, steingerahmte Rechteckfenster und Stuckdecken. Die Gastlokale und der Speisesaal lagen bis in die Nachkriegsjahre im Obergeschoss. In den 90.iger Jahre wurden die Gasträume in die gewölbten Keller- und Durchgangsräume des Erdgeschosses verlegt.

    Burgen & Schlösser
    Gasthof Goldener Löwe
    Südtiroler Weinstraße

    Laut mündlicher Überlieferung war es einst eine Zollstation für die Gerichtsherrschaft Enn. 1530 ist hier erstmals ein Wirtshaus bezeugt. Kürschner Hans Disner aus Neumarkt wird als Pächter genannt. Aus dieser Zeit stammen die wertvollen Wandmalereien im Speisesaal, der damals wohl auch als Gerichtssaal diente.

    Zentrales Element dieser Fresken ist das Wappen Kaiser Karl V., der wohl auf dem Rückweg von Bologna 1530 durch Tirol zum Reichstag nach Augsburg zog und vermutlich hier in Montan Halt gemacht hat. In acht geteilten Feldern des Kreuzgewölbes sind verschiedene allegorische Darstellungen zu sehen, in der Mitte der Westwand ist zudem das habsburgische Kaiserwappen, das österreichische Bindenschild mit Herzogshut und das Tiroler Landeswappen mit Lorbeerkranzaufsatz dargestellt.

     

    Ab 1586 Besitz der Familie Teiss. 1600 als Wirtschaftsbehausung „Guldenen Löwen auf Monthan“ bezeugt. 1687 Besitz der Familie Pernter, welche bis 1737 als Wirte aufscheinen. Darauf folgen die Constanz und später die Haidenberger aus Olang und weitere 10 Besitzer. 1865 kommt das Anwesen zur Familie Pichler aus Kalditsch, welche einst aus Petersberg zugewandert ist. Matthias, Peter und Kreszentia erwerben den Oberwirt. Ihnen folgen als Besitzer 1928 Lambert Pichler und dann dessen Witwe Martha bis 1974, gefolgt von ihrem Sohn Otto Pichler mit Gattin Magdalena Scherlin. Ab 2002 übernimmt deren Sohn Harald Pichler zusammen mit Ehefrau Barbara Thaler und deren beider Töchter den „Goldenen Löwen“.

    Burgen & Schlösser
    Ansitz Kreit mit St. Antonius Kapelle
    Südtiroler Weinstraße
    Eines der schönsten Anwesen auf rebbepflanztem Hügel. Beliebter Drehort für Filmszenen. Ehemals einfacher mittelalterlicher Weinhof; Umbau zu einem vornehmen Ansitz im Stilempfinden
    der Zeit um 1600 vom Besitzer Elias Leis (Baumeister Luca d’Allio): zwei Ecktürme am Wohntrakt, Freitreppe, Loggia, gewölbte Mittelsäle mit Doppelbogenfenstern. Wegen Überschuldung wurde das Anwesen bald verkauft. Über die Jahrhunderte mehrmals Besitzerwechsel, u. a. Johann Anton Zeffer, der 1641 mit „von Zephyris“ geadelt wurde. Seit dem frühen 19. Jh. im bäuerlichen Besitz.
    Die Kapelle mit Fassadenturm ist dem Viehpatron St. Anton Abt geweiht und auf einem mittelalterlichen Kern erbaut, im 17. Jh. erweitert. Die Deckenmalerei, Szenen des Hl. Antonius, stammt von Lukas Plazer (1664).
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