Skip to content

added to favourites

removed from favourites

Oops! Something went wrong. Try again

Your account is being created

Your account has been successfully created and you are now logged in

You’ve been logged in successfully!

Your account was created successfully, but we couldn't log you in automatically

You are logged out.

Culture & Attractions

3 Am Sonnenwirtsgut

Prad/Prato, Prad am Stilfser Joch/Prato allo Stelvio, Vinschgau/Val Venosta
from center

Das „Sebasn- Wallnöfer - Haus“ - Bp. 86 – Silberstraße  33 + 35   

 

Dieses altersgraue Wohnhaus ist integriertes Bindeglied inmitten einer vierfachen Gebäudereihe im Zentrum des Prader Altdorfes. Die eng aneinander gereihten Häuser und bäuerlichen Wirtschaftsgebäude spiegeln hier die rätoromanische Siedlungsstruktur am Ausgang des Mittelalters wider. Im speziellen Fall handelt es sich um einen zweigeteilten Baubestand aus der Zeit des 15. Jahrhunderts. An der westlichen Fassadenhälfte findet sich über dem Eingangsbereich zwischen zwei Fenstern ein von der Jahreszahl 1606 flankiertes  Sgraffito eines Andreaskreuzes. Jenes Symbols, welches den Lehensherrn und damit auch die Hausbesitzer als Getreue des Tiroler Landesfürsten auszeichnete. Während die linke Fassadenhälfte dekorative Fenster- und Eckbemalungen aufweist, fehlen solche hingegen in der rechtsseitigen, mit Ausnahme des genannten Sgraffitos gänzlich. Dies soll sich nach Auskunft des ehemaligen Bewohners Leo Reisigl (Jhg.1928) damit erklären, dass es auf rechter Seite ein rundbogiges Eingangstor zur dahinterliegenden Scheune gab und damit zum landwirtschaftlichen Bereich zählte. Demzufolge dürfte es sich auch bei diesem Baukörper im Prader Oberdorf um ein ehemaliges „Bündnerhaus“ handeln, dessen Wohnbereich man durch die im Rundbogentor eingebaute Tür erreichen konnte. Zudem soll man das linksseitige Obergeschoss über eine Außenstiege erreicht haben, deren Verlauf sich noch heute ausmachen lässt.

Als im Jahre 1775 der Besitz zur Besteuerung wiederholt aktenkundig wurde, waren Fliri Tafaser und Simon Wallnöfer Inhaber dieses gräflichen Grundbesitzes der Herren Khuen von Belasi zu Lichtenberg. Das Innenleben dieser „Grund-Lehens-Behausung“, wie sie in den Steuerfassionen von damals als konkrete Quelle genannt wird, bestand in einem tonnengewölbten Hausgang, zwei getäfelten Stuben, zwei Küchen, fünf Kammern und drei Keller. Zudem zählte ein 104 Klafter (374 m²) großer Krautgarten ebenso zur Besitzeinheit wie ein bäuerliches Wirtschaftsgebäude an Stadel und Stallung. Dieser einst an der Haus-Südseite angebaute Trakt fiel dem vom Nachbargebäude (heute Sprengelstützpunkt) ausgehenden Großbrand vom 20.- 21. September 1888 zum Opfer und wurde in der Folge an anderer Stelle (Bp.229) neu gebaut. In diese Zeit fällt sicherlich auch die Umstrukturierung des Eingangsbereiches mit einhergehender Neuausrichtung der zwei Besitzanteile. Wovon es damals die Familien des Josef und Franz Wallnöfer sowie jene des Eusebius Reisigl betraf, deren Nachkommen das Gebäude noch heute besitzen. Seit 1. Juni 1981 unterliegt das seit 2010 unbewohnt gebliebene Gebäude unter Denkmalschutz und harrt auf Restaurierung.

 

Opening hours

Location & directions

3 Am Sonnenwirtsgut
Accommodation image
Finish your booking for
Accommodation name
0  room rooms Not selected No board Breakfast Half board Full board All inclusive
Total price: 0 €
(incl. VAT / excl. local tourism tax)