In wenigen Minuten erreicht man von Latsch (630 m ü. M.) die Bergstation (1.740 m ü. M.) mit der erneuerten Seilbahn, die auch ein wichtiges Verkehrsmittel für das ständig bewohnte Bergdorf an der alten Wallfahrtskirche ist. Der steil am Hang lehnenden Kapelle galt es keine bauliche Konkurrenz mit einem auffälligen Seilbahnbau zu machen. Um die optische Präsenz der Kapelle nicht zu bedrängen, wurde die Bergstation hinter einer hohen Natursteinmauer errichtet, um sie von der reizvollen Umgebung abzusetzen. Um möglichst niedrig zu bleiben, befindet sich die Seilbahntechnik im Freien. So kann man ihre technischen Komponenten in Funktion aus dem gläsernen Kubus beobachten, in den die rote Gondel einschwebt. Der Zugang zum Kassen- und Warteraum liegt auf der Rückseite dieses Gebäudes, wo sich auch ein Café mit grandioser Aussicht anschließt.
Arnold Gapp ist es bei diesem Projekt auf wirkungsvolle Weise gelungen, mit den technischen und ökologischen Aspekten dieses Bauvorhabens ein Höchstmaß an ästhetischer Qualität entstehen zu lassen.