Am Radweg ins Pustertal liegt neben der viel befahrenen Straße gleich am Taleingang die Radstation Lanz. Wegen ihrer äußerst verkehrsgünstigen Lage hat sie sich zu einem beliebten Treffpunkt auch für Kraftfahrer entwickelt, die hier genügend Parkfläche vorfinden. Aus dem ehemaligen provisorischen Verkaufsstand aus Holz ist ein in verputztem Stahlbeton ausgeführter langgestreckter Baukörper geworden, der sich in den steilen Hang einschiebt. Der Bauherr ist der Station so verbunden, dass er sich sein eigenes Wohnhaus als weißen Kubus mit Terrasse auf das Dach der erdgeschossigen Raststätte hat bauen lassen. Das Wohnhaus ist abwechslungsreich gestaltet: geschosshohe Glasflächen vor den Verkauf- und Gasträumen, ein geschützter Gartenhof, geschlossen wirkende Nebenräume. Um die Einbindung in das Gelände zu betonen, ist alles in grau-braunen Erdfarben gestrichen.
Am Eingang zum Pustertal ist endlich einmal ein Gegenbeispiel zu den meist hölzernen oder mobilen Verkaufsständen entlang der Staatsstraßen als festes und anspruchsvoll gestaltetes Gebäude entstanden, das Signalwirkung hat.